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Ausstellungen / Museum Museum der Moderne Salzburg Salzburg, Mönchsberg 32
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Sternstunden der Mozartwoche auf myfidelio

MOZARTWOCHE

Nach einer erfolgreichen digitalen Mozartwoche 2021 und der pandemiebedingten Absage des heurigen Festivals hat myfidelio in Zusammenarbeit mit Intendant Rolando Villazón eine Retrospektive zur Mozartwoche kuratiert, die vom 27. Jänner bis 6. Februar, jeweils um 20 Uhr, im Stream auf der Klassikplattform erklingt. Der gemeinsame Rückblick vereint mit seinen elf Produktionen alles, wofür das weltweit bedeutendste Mozart-Festival der Stiftung Mozarteum Salzburg seit 1956 steht: Große Orchesterkonzerte, herausragende szenische Produktionen, ausgesuchte Perlen der Kammermusik und besondere Konzertformate mit den besten Mozart-InterpretInnen, die den vielfältigen Kosmos des großen Komponisten erlebbar machen. Als besonderes Highlight wird Rolando Villazón vor jedem der elf Abende in gewohnt begeisternder und unterhaltsamer Manier eine kurze Einführung zum jeweiligen Programm geben. So gibt es ein Wiedersehen u. a. mit Mozarts „Requiem“ als Pferdeballett, „T.H.A.M.O.S.“ in der spektakulären Inszenierung von La Fura dels Baus, mit Robert Wilsons „Messias“ oder dem Konzert der Wiener Philharmoniker mit Daniel Barenboim und Cecilia Bartoli. Genießen Sie ausgesuchte Highlights vergangener Mozartwochen vom 27. Jänner bis 6. Februar 2022!
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Ein Baum für Tomti

Junges Literaturhaus

Genre: Online-Lesung für Volksschulen Maja traut ihren Augen nicht: In der Küche sorgt ein quirliger Kobold für Chaos! Tomti heißt er, ist ein echter Baumgeist - und hat keine Ahnung, wie er in Majas Wohnung kam. Tomti weiß nur eins: Er braucht ein neues Baum-Zuhause, und zwar ratzfatz! Gar nicht so leicht. Denn in den Bäumen der Stadt tummeln sich bereits die seltsamsten Bewohner. Und so beginnt eine turbulente Suche. Nina Blazon, Studium der Slawistik und Germanistik in Würzburg. Lehr- und Arbeitsjahre als Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, Anstellungen als Übersetzerin, Redakteurin, und Texterin. Seit 2003 schreibe ich Kinder- und Jugendbücher sowie Belletristik für Erwachsene. Darüber hinaus arbeite ich als Trainerin für kreatives und therapeutisches Schreiben. Veranstalter: Junges Literaturhaus Eintritt: frei
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Angst

Literaturhaus Salzburg

Genre: StreitBar Ein Mensch, der keine Angst kennt, ist schwer vorstellbar. Furchtlose Helden stellen wir uns vor als Menschen, die ihre Angst überwunden haben, und nicht etwa als Wesen, denen Angst gänzlich unbekannt ist. Manche Ängste lassen sich überwinden, verschwinden oder weichen neuen Ängsten. Gemeinsam ist uns Menschen die Erfahrung von Endlichkeit, die sich als Angst vor dem Tod (dem eigenen) und als Angst vor dem Verlust (dem Abschied von den anderen) manifestiert. In der Politik wird Angst instrumentalisiert, sie manifestiert sich in mehreren Dimensionen: individuell, kollektiv, psychologisch oder auch somatisch. Literatur kann das Phänomen Angst in einem anderen Licht erscheinen lassen und Räume öffnen für Analysen und Erkundungen. Literatur schärft den Blick auf Ängste, die hinter den Fassaden ihr Unwesen treiben, auf Angst, die uns gemacht wird und die wir anderen machen. Sprache kann uns helfen, andere Zugänge zu Angst zu finden, sie durchs Benennen zu bannen. In Salzburg diskutiert Mascha Dabić zum Thema mit Marko Dinić, in der Alten Schmiede Wien am 7. Dezember mit Friederike Gösweiner. Mascha Dabić, geb. 1981 in Sarajevo, lebt in Wien als Autorin, Übersetzerin und Dolmetscherin. Marko Dinić, geb. 1988 in Wien, verbrachte seine Kindheit und Jugend in Belgrad, heute lebt er als Schriftsteller in Wien. Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Alte Schmiede Eintritt: € 10/8/6
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Drei Salti mit der Sprache

Literaturhaus Salzburg

„(…) Fußnoten an flüsternden Fersen / kaum streichle ich die Buchstaben / brennen deine Sohlen / schon schreitest du über Leselisten hinweg / wir streichen die Lektüre / aufs Brot der harten Jahre.“ – „Ich wäre gerne die Nachsicht zwischen den Menschen“, steht in „Gin zu Ende, achtzehn Uhr“ von Alexander Peer, und man möchte prompt antworten, das sei schon der Fall. Denn diese Gedichte sind nachsichtig, mild und reif. Peters folgt in „Ein Fest auf unserer Straße“ biografischen Fährten, eigenen und fremden, immer der allgemeinen Frage nach der Existenz auf der Spur, kritisch, mitfühlend und sprachlich zwischen Tradition und Experiment oszillierend. Hinzu kommt die wortgewandte Neuübersetzung von Ossip Mandelstams frühem Gedichtband „Der Stein“ durch den Lyriker. In Christian Weingartners neuem Buch „Durchs wilde Absurdistan“ trifft wortverspielte Ironie im Morgenrock des Experimentellen auf lyrischen Sarkasmus mit aphoristischer Schärpe, während sich Nonsens im Hemd des hintergründigen Schabernacks mit selbstironischen Gedankensalti aus dem Sprachlabor duelliert.
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Preis der Literaturhäuser 2021

Literaturhaus Salzburg

Genre: Lesung & Gespräch Der deutsche Schriftsteller Ingo Schulze – zuletzt erschien von ihm der Roman „Der rechtschaffene Mörder“ (S. Fischer, 2020) – wurde vom Netzwerk in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit dem 20.000 Euro-Preis der Literaturhäuser 2021 ausgezeichnet. In Salzburg liest der Autor ausgewählte Texte und spricht mit der ORF-Journalistin und Literaturkritikerin Katja Gasser. Ingo Schulze beschäftigt sich in seinen Büchern vor allem mit der Zeit der DDR, mit der Wende- und Nachwendezeit, die er ins Verhältnis zur Gegenwart setzt, zum ungebremsten und entsolidarisierten globalen Kapitalismus. Es geht um das Mit-, Neben- und Gegeneinander in Europa und der Welt. „Bei Veranstaltungen mit Ingo Schulze vermitteln sich die Lust an der Sprache und am Spiel und seine Liebe zu den Figuren und ihren Verstrickungen unmittelbar ... Er vermittelt seine Gedanken und Überlegungen zur Literatur und zu den zugrundeliegenden Schreibhaltungen und Erzählmotivationen anschaulich wie charmant – und immer auf den Punkt.“ (aus der Jurybegründung zum Preis der Literaturhäuser 2021) Ingo Schulze, geb. 1962 in Dresden, lebt in Berlin. Schreibt Romane, Erzählungen, Essays, Reden, Skizzen, Hörspiele etc. Viele Auszeichungen, z.B. Aspekte-Literaturpreis 1995, Preis der Leipziger Buchmesse 2007, Bertolt-Brecht-Preis 2013. Veranstalter: Verein Literaturhaus, literaturhaus.net Eintritt: € 10/8/6
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Klemens Renoldner: Fein vorbei an der Wahrheit

Literaturhaus Salzburg

Genre: Lesung In seinem neuen Buch begibt sich Klemens Renoldner in Erzählungen, Monologen und Reportagen auf die Suche nach dem, was man Wahrhaftigkeit nennt, und streift dabei nicht nur Erinnerungen an seinen Großvater, sondern auch verschiedene Schauplätze. „Fein vorbei an der Wahrheit“ (Sonderzahl Verlag, 2021) schließt damit an sein 2016 erschienenes Buch „Der Weisheit letzter Schuss“ an. Von New York über Berlin bis nach Salzburg: Die einzelnen Abschnitte des Buches führen die Leser*innen an die Orte, an denen der Autor auch Erfahrungen im Theaterleben gemacht hat. Salzburg, wo Klemens Renoldner als Gründungsdirektor das Stefan Zweig Zentrum viele Jahre leitete, widmet er mit spitzer Feder einen eigenen Abschnitt in seiner Prosa­sammlung: „Salzburg – von der Rückseite des Mondes“. Klemens Renoldner, geb. 1953 in Schärding, studierte Literatur und Musik in Wien und Salzburg. Er ist Mitbegründer der Literaturzeitschrift SALZ und war in der Anfangszeit als leitender Redakteur dieser tätig; arbeitete als Dramaturg, Regisseur, Kurator, Dozent und leitete das Stefan Zweig Zentrum in Salzburg. Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Stefan Zweig Zentrum Eintritt: € 10/8/6
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Göttliche Komödie

Literaturhaus Salzburg

Genre: Gespräch (ital./dt.) & Lesung Zum Abschluss des Dante-Jahres 2021 mit zig Veranstaltungen (auch) in Salzburg diskutieren Giorgio Simonetto und Georg Clementi, der auf Deutsch liest, über die „Göttliche Komödie“ von Dante Alighieri. Max Meraner liest auf Italienisch. 700 Jahre nach dem Tod des für Italien und die Weltliteratur so bedeutenden Dichters stehen im Literaturhaus ausgewählte Stellen aus dem VIII., IX. und X. Gesang der Hölle auf dem Programm. Dante und Vergil fahren mit dem Fährmann Flegias über den Sumpf Styx bis vor die Tore der Höllenstadt Dis. Teufel und Furien verwehren ihnen den Eingang – bis ein himmlischer Bote den Weg für die Reisenden freimacht ... Dieser Abend, der die Reihe von Dante-Lesungen in Salzburg abschließt, bietet auch Anregungen und Einstiegshilfe für alle, die die „Göttliche Komödie“ nicht gelesen haben und kennenlernen möchten – oder einen neuen Anlauf brauchen, um sich wieder mit dieser außergewöhnlichen Reise durch die Jenseitsreiche zu beschäftigen. Veranstalter: Verein Literaturhaus, Società Dante Alighieri Salzburg, FS1 Eintritt: € 10/8/6
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Warum ich beschloss, Peter Pakesch zu mögen

Literaturhaus Salzburg

Genre: Literatur im Museum Eine in Salzburg gereifte Freundschaft verbindet Peter Stephan Jungk und Peter Pakesch seit vielen Jahren. Mit großer Wertschätzung hat der Schriftsteller und Journalist Peter Stephan Jungk den Ausstellungskurator, Museumsleiter und Galeristen Peter Pakesch immer wieder über die Künstler*innen sprechen gehört, deren Förderung er über viele Jahre betrieben hat, beginnend in den 1970ern im Forum Stadtpark. In „Warum ich beschloss, Peter Pakesch zu mögen“ (Müry Salzmann Verlag, 2021)versammelt Jungk Erlebnisse, Erinnerungen und Anekdoten, die ihm Peter Pakesch anvertraut hat: Biografie, Freundschaftserklärung und Blick hinter die Kulissen der Kunstwelt, von Martin Kippenberger über Franz West bis Heimo Zobernig. Im Museum der Moderne stellt Peter Stephan Jungk im Gespräch mit Peter Pakesch sein Buch vor. Peter Stephan Jungk, geb. 1952 in Santa Monica/Kalifornien, aufgewachsen in Wien, Berlin und Salzburg, lebt als Schriftsteller in Paris. Peter Pakesch, geb. 1955 in Graz, Kurator, Museumsleiter und Vorstand der Maria-Lassnig-Stiftung. Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Museum der Moderne Salzburg Eintritt: € 10/8
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Anklänge. Lyrik und Prosa

Literaturhaus Salzburg

Der Schimmer an Hoffnung am Horizont verspricht den Schlaf der Kultur zu beenden. Er gibt uns Anlass, die Ungeheuer der Pandemie zu überwinden. Was liegt vorerst näher, als sich auf die Wurzeln zu besinnen und verstorbene Kulturschaffende zu ehren, die ein Jubiläum begehen? Der Salzburger Autor Wolfgang Kauer liest eigene Texte zu Jubilaren, die dieses Jahr in Europa groß gefeiert werden: Dichter Dante Alighieri (700. Todestag), Feldherr Napoleon Bonaparte (200. Todestag), der romantische Komponist Anton Bruckner (125. Todestag), Maler und Weltbürger Wilhelm Kaufmann, Salzburg (120. Geburtstag), Welt-Poet H.C. Artmann (100. Geburtstag), Lyriker und Weltbürger Rainer Maria Rilke (95. Todestag) und Autor Stefan Zweig (80. Todestag). In diversen bereits veröffentlichten Texten nimmt Wolfgang Kauer Bezug auf Stil und Werk dieser Persönlichkeiten oder verarbeitet Biografisches zu Episoden. Der Salzburger Autor Bernd Rosenkranz liest aus seinem demnächst erscheinenden Lyrikband „Der Strauch“. Die Gedichte und Medita­tionen sind spontaner Ausdruck einer Empfindsamkeit, die ihn Tag und Nacht begleiten. Oft sind sie existentielle Hilferufe oder philosophische Beschreibungen von Liebe, Trost und Leiden. Zuletzt erschienene Ausgaben der beiden Autoren: Wolfgang Kauer: „Felsbilder der Alpen. Motive im internationalen Vergleich“ (2019). Bernd Rosenkranz: „Auf der Spur“ (2019). Veranstalter: Salzburger Autorengruppe Eintritt: frei
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Am See

Literaturhaus Salzburg

„Als ich ein Kind war, schickten uns die Verwandten in Jugoslawien eine 3D-Karte eines blauen Sees und einer Stadt auf einem Hügel. Drehte man die Karte hin und her, enthüllten sich verschiedene Blicke auf die Stadt. Das war faszinierend. Stundenlang konnte ich das tun, verzaubert vom Blau des Sees – groß wie ein Meer – und den Möglichkeiten, die er verkörperte.“ Fischer, Hausierer, Witwen, Waisen – Opfer, Täter und jene, denen es gelungen ist, sich aus den Verstrickungen zu befreien. Wie in einem Brennglas werden die Konflikte und Tragödien von Nationalstaaten in jenem Winkel Europas sichtbar, in den uns Kapka Kassabova führt: das zwischen Nordmazedonien, Albanien und Griechenland aufgeteilte Gebiet um den Ohrid- und Prespasee. Es ist verbunden mit ihrer eigenen Familiengeschichte, und so wird aus der Erkundung einer Gegend, ihrer Historie und politischen Verwerfungen eine Reise in die eigene Vergangenheit. Kassabova versteht es, die Zusammenhänge zwischen Topografie und Biografie bloßzulegen und Menschen zum Erzählen zu bringen, deren Biografien die Zerrissenheit der Jahrhunderte spiegeln. Kapka Kassabova wurde 1973 in Sofia geboren und lebt heute in den schottischen Highlands. Für „Die letzte Grenze“ (Zsolnay, 2018) wurde sie mit dem Nayef Al-Rodhan Prize der British Academy ausgezeichnet. „Am See“ ist in der Übersetzung von Brigitte Hilzensauer im Zsolnay Verlag erschienen. Diese Veranstaltung findet ONLINE statt. Veranstalter: prolit Eintritt: frei
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Betrachtungen einer Barbarin

Literaturhaus Salzburg

Als Kind iranischer Eltern ist Asal Dardan in Deutschland aufgewachsen, die Erfahrung des Exils hat sie geprägt. In einer erhellenden Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft begibt sie sich in ihrer literarischen Gegenwartsbestimmung auf die Suche nach einer gemeinsamen Sprache, nach der Überbrückung des ewigen Gegensatzes von „wir“ und den „anderen“. Ihr Blick ist überraschend, ihre Analyse scharfsichtig. Da ist das geflüchtete Kind, das Trost in Spitzwegs heimeligen Bildern findet, die auch Hitler so gut gefielen. Da sind die bürokratischen Rentenbescheide der sardischen Nachbarin, deren Inhalte niemand entschlüsseln kann. Da werden die Goldfische vom persischen Neujahrsfest in die Freiheit entlassen und eigene, neue Traditionen gewählt. Stilistisch elegant schlägt die Autorin Bögen von der ganz persönlichen Erfahrung zum gesellschaftlich Brisanten und zeigt auf, dass Zusammenleben bedeutet, Differenz anzunehmen. „Asal Dardan traut sich, von den Zwischenorten zu erzählen, von der immerwährenden Suche nach Verortung, und sie stellt damit die dringenden Fragen an unsere Gesellschaft.“ (Lena Gorelik) Asal Dardan, geboren 1978 in Teheran, wuchs nach der Flucht ihrer Eltern aus dem Iran in Köln, Bonn und Aberdeen auf. Sie studierte Kulturwissenschaften und Nahoststudien. Als freie Autorin schreibt sie u.a. für Zeit Online, die FAZ und die Berliner Zeitung und das Online-Magazin „was wäre wenn“. Nach Jahren in Schweden lebt Asal Dardan heute in Berlin. „Betrachtungen einer Barbarin“ ist im Verlag Hoffmann und Campe erschienen. Diese Veranstaltung findet ONLINE statt. Veranstalter: prolit Eintritt: frei
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Qualle im Tierheim

Junges Literaturhaus

Max Kallinger, genannt „Qualle“, wünscht sich einen Hund. Schon immer. Schon seit er „Hund“ sagen kann. Aber leider sind seine Eltern über beide Ohren und Nasenlöcher dagegen. Seine Schwester Mia weiß Rat. Sie schlägt vor, dass er sich doch im Tierheim um Hunde kümmern könnte. Dort erfährt der Qualle jede Menge über Hunde, wie sie sich verhalten oder wie er das ideale Spielzeug für sie basteln kann. Als die Hündin Barka dringend Hilfe braucht, kommt dem Qualle die rettende Idee und dafür braucht es vor allem Bücher … In der Begründung für die Nominierung zum Österreichischen Kinderbuchpreis von Qualle im Krankenhaus lesen wir, was auch für Qualle im Tierheim gilt: Der tragikomische Roman besticht durch eine an Mündlichkeit erinnernde und herrlich freche Sprachform, [mit] witzigen Illustrationen und einem ebenso humorvollen Anhang zu Begriffen der einheimischen Sprachvarietät [Damit ist „Österreichisch” gemeint!]. Österreichischer Kinder- und Jugendbuchpreis (Kollektion) 2020 Lena Raubaum, geboren 1984 in Wien, ist ausgebildete Schauspielerin, Sprecherin und Yogalehrerin. Und sie schreibt Kinderbücher. In der Kategorie Lyrik wurde sie 2016 mit dem Dixi-Kinderliteraturpreis ausgezeichnet. Mit „Qualle im Krankenhaus” kam sie 2020 in die Kollektion zum Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2020. Veranstalter: Junges Literaturhaus Eintritt: € 3 Dauer: 50 Minuten
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Südosteuropäische Perspektiven

Literaturhaus Salzburg

Die Veranstaltung mit Lejla Kalamujić findet ONLINE statt. Die Lesung mit Rumena Bužarovska ist auf 9. November 2021 verschoben. Lejla Kalamujić ist eine der wichtigsten Stimmen der jungen bosnischen Literatur. Ihr Buch „Nennt mich Esteban“ wagt sich in 22 fragmentarischen Erzählungen an große Themen: Im Alter von zwei Jahren verliert die Erzählerin ihre noch junge Mutter Snežana. Der Vater ist überfordert von dem Verlust und beginnt zu trinken. So ist er physisch anwesend, aber nicht involviert in das Leben seiner Tochter. Sie wächst bei ihren beiden Großelternpaaren im Bosnien der 1980er Jahre auf, eine Konstellation, die durch den Krieg durchbrochen wird: Während die bosnisch-muslimischen Großeltern in Sarajevo bleiben, ziehen die serbischen auf das Land. Lejla Kalamujić wurde 1980 in Sarajevo geboren, wo sie auch heute lebt. Sie studierte Philosophie und Soziologie, schreibt Prosa, Dramen, Essays und Rezensionen. „Nennt mich Esteban“ ist im Berliner eta-Verlag erschienen. Sie sind mittelmäßige Dichter oder eitle Gynäkologen, die schlechte Bilder malen. Betrüger, Machos, Heuchler, lebendig, impotent oder tot. Ihre Frauen sind vor allem das: ihre Frauen. Gefangen in dysfunktionalen Beziehungen, die oft kein Fegefeuer sind, eher kleinliche laue Höllen. Hinter den Fassaden wird ein erbitterter Kampf um Wahrnehmung und Selbstverwirklichung geführt, ereignen sich bizarre Episoden. Rumena Bužarovska seziert in elf Erzählungen Varianten des Patriarchats, hyperrealistisch, körperlich und gnadenlos – oft aber auch gnadenlos witzig, von einer spöttischen Lakonie, die allerlei Zwischenmenschliches freilegt. Rumena Bužarovska, geboren 1981 in Skopje, ist Schriftstellerin, Literaturwissenschafterin, Übersetzerin. Sie lehrt amerikanische Literatur an der Universität Skopje und setzt sich für eine offene, diverse Gesellschaft in Nordmazedonien ein. „Mein Mann“ ist im Suhrkamp Verlag erschienen. Veranstalter: prolit, TRADUKI Eintritt: frei
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Das schaurige Haus

Literaturhaus Salzburg

Hendrik und sein kleiner Bruder Eddi ziehen mit ihren Eltern von Sachsen in ein kleines Dorf im Allgäu. Hendrik versteht den Dialekt dort kaum. Außerdem ist er sofort der „Ossi” und wird heftig geärgert. Und dann noch dieses unheimliche Haus und das seltsame Verhalten des kleinen Eddi! Man kann jeden der drei Bände um Hendrik, Eddi und die „einheimische” Ida unabhängig voneinander lesen, der jüngste davon ist „Der verfluchte Baum”. Martina Wildner wurde 1968 im Allgäu geboren. Sie studierte zunächst in Erlangen Islamwissenschaften, dann an der Fachhochschule Nürnberg Grafikdesign mit Schwerpunkt Illustration. Gegen Ende des Studiums begann sie zu schreiben und spezialisierte sich auf Jugendbücher. Martina Wildner hat bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht und wurde 2003 mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet. 2014 erhielt sie für „Königin des Sprungturms” den Deutschen Jugendliteraturpreis. Die Autorin reist aus Berlin an, wo sie mit ihrer Familie lebt. Ihr Buch „Das schaurige Haus” wurde 2020 für das Kino verfilmt. Veranstalter: Junges Literaturhaus Eintritt: frei Dauer: ca. 70 Minuten
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Klara und die Sonne

Literaturhaus Salzburg

Kazuo Ishiguro präsentiert per Live-Stream seinen neuen Roman "Klara und die Sonne" – in einer Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser. In einer Kooperationsveranstaltung des Netzwerks der Literaturhäuser (Deutschland, Österreich, Schweiz) präsentiert der japanisch-britische Literaturnobelpreisträger Kazuo Ishiguro am 6. Mai um 20 Uhr exklusiv seinen neuen Roman "Klara und die Sonne" – live aus dem Literaturhaus München. Tickets für den Reservix-Stream
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Oder sind es Sterne

Literaturhaus Salzburg

Mit ihrem Debütroman „Oder sind es Sterne“ (Kunstmann Verlag, 2021) gelingt Eva Munz „eine ebenso vielschichtige wie politisch erhellende Erzählung über unsere Gegenwart und jüngste Vergangenheit“, schreibt die Vogue. Die deutsche Autorin mit Wohnsitz New York stellt in Lesung und Gespräch mit Ines Schütz ihr Buch vor. Kabul, Paris, Los Angeles. Die Schicksale dreier Helden, die ihre Identität suchen, finden und wieder verlieren, rasant verknüpft mit politischem Weltgeschehen. Ein spannender Roman, der poetisch und mit surrealem Humor von der Sehnsucht nach Zugehörigkeit erzählt. Sommer 2001: „Survivor“ von Destiny‘s Child geht um die Welt wie ein unheimliches Omen. Im Pariser Penthouse des Exil-Afghanen Zaman tanzt zur Melodie eine mysteriöse Frau. Beyoncés Stimme schleicht sich in die sündigen Gedanken von Sameer, einem frommen Teenager, der sich im Waisenhaus von Kabul behaupten muss. Der Song schallt aus dem Lautsprecher eines geheimen Trainingslagers, wo Leutnant Ryder, ein US-Marine, für einen internationalen Spezialeinsatz ausgebildet wird. Und die Hymne übertönt das Surren der Drohnen im Hindukusch, als sich dort die Schicksale der drei „Überlebenden“ untrennbar verstricken ... Eva Munz verknüpft in ihrem Roman „die Macht von Kultur, die Wucht hysterischer Ideologie und den Zauber von Popmusik mit der Suche nach dem persönlichen Platz in der Welt. Wahnsinnig gut!“ (WDR) Eva Munz studierte Film in München und arbeitete viele Jahre als Regisseurin und Journalistin in verschiedenen Ländern Asiens. Heute lebt sie in New York und schreibt für Magazine und Tageszeitungen. Die Co-Autorin von „Die totale Erinnerung – Kim Jong Ils Nordkorea“ (2006) hat bisher Kurzgeschichten in Anthologien veröffentlicht. „Oder sind es Sterne“ ist ihr erster Roman. Veranstalter: Verein Literaturhaus Eintritt: € 10/8/6
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Play

Junges Literaturhaus

Dein Leben gehört dir, nicht einer App! Tobias Elsäßer über Freiheit, Freundschaft, Liebe und Selbstbestimmung in Zeiten von Social Media Was würdest du tun, wenn es eine App gäbe, die deine Zukunft vorausberechnen kann? Du fütterst sie mit deinen Daten, gewährst Zugang zu deinen Social-Media-Kanälen – und erfährst, wie dein Leben verlaufen wird. Jonas weigert sich, das Ergebnis zu akzeptieren. Er ist gerade mit der Schule fertig und kann es kaum erwarten, sein eigenes Leben zu beginnen. Als das Programm ihm vorhersagt, dass er dieselben Fehler wie sein verhasster Vater machen wird, beschließt er, das Schicksal zu durchkreuzen: Sei unberechenbar! Mit der wildfremden Sun trampt er nach Norden und sucht das Abenteuer. Von dem kämpferischen Mädchen lernt er, das Leben selber in die Hand zu nehmen. Aber Sun verfolgt einen eigenen Plan. „Was mir an „Play“ gefällt, ist, dass die Geschichte immer wieder Überraschungen bereithält und unvorhersagbar bleibt. Aus der angekündigten Reise ohne Planung in Richtung Meer, die Jonas vorhat (als Leser stellt man sich schon auf ein Roadmovie-Buch ein), wird nämlich nichts. Außerdem fordert Jonas immer wieder ganz bewusst, weil er sich nicht von der „Maschine“ bestimmen lassen will, das Schicksal heraus und verhält sich unvernünftig; und manchmal spielt auch das Schicksal mit ihm, wenn er zum Beispiel mit Sun einer Autopanne wegen in einer Berghütte festsitzt. Ob es Freiheit bedeutet, wenn man sich bewusst, wann immer es geht, anders als sonst verhält, ist eine Frage, die das Buch indirekt immer wieder stellt … Jonas versucht es herauszufinden." (Ulf Cronenberg, Jugendbuchtipps) Tobias Elsäßer, 1973 in Stuttgart geboren, ist Autor, Musiker und Songwriter. Zunächst als Sänger in der Musikbranche tätig, veröffentlichte er 2004 den autobiografisch gefärbten Debütroman „Die Boygroup“. Heute schreibt und komponiert er und leitet Schreibwerkstätten und Songwriter-Workshops. Seine Kinder- und Jugendromane wurden vielfach ausgezeichnet. Für Play (Hanser 2020) erhielt er ein Stipendium des Deutschen Literaturfonds. Er lebt in Stuttgart. Veranstalter: Junges Literaturhaus Eintritt: frei
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Das schaurige Haus

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Hendrik und sein kleiner Bruder Eddi ziehen mit ihren Eltern von Sachsen in ein kleines Dorf im Allgäu. Hendrik versteht den Dialekt dort kaum. Außerdem ist er sofort der „Ossi” und wird heftig geärgert. Und dann noch dieses unheimliche Haus und das seltsame Verhalten des kleinen Eddi! Man kann jeden der drei Bände um Hendrik, Eddi und die „einheimische” Ida unabhängig voneinander lesen, der jüngste davon ist „Der verfluchte Baum”. Martina Wildner wurde 1968 im Allgäu geboren. Sie studierte zunächst in Erlangen Islamwissenschaften, dann an der Fachhochschule Nürnberg Grafikdesign mit Schwerpunkt Illustration. Gegen Ende des Studiums begann sie zu schreiben und spezialisierte sich auf Jugendbücher. Martina Wildner hat bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht und wurde 2003 mit dem Peter-Härtling-Preis ausgezeichnet. 2014 erhielt sie für „Königin des Sprungturms” den Deutschen Jugendliteraturpreis. Die Autorin reist aus Berlin an, wo sie mit ihrer Familie lebt. Ihr Buch „Das schaurige Haus” wurde 2020 für das Kino verfilmt. Dauer: ca. 70 Minuten Veranstalter: Junges Literaturhaus Eintritt: frei
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Schauplatzwunden

Literaturhaus Salzburg

In seinem neuen Buch „Schauplatzwunden. Über zwölf ungewollt verknüpfte Leben“ schildert Ludwig Laher die Geschichten von zwölf Menschen, die durch furchtbare Umstände unfreiwillig miteinander verbunden sind. Schauplatz ist der zwischen Sommer 1940 und Herbst 1941 bestehende NS-Lagerkomplex St. Pantaleon-Weyer, der zu Beginn als ‚Arbeitserziehungslager‘ und später als ‚Zigeuneranhaltelager‘ geführt wurde. Der Autor erzählt die Biographien dieser Menschen und variiert dabei gekonnt die Erzählperspektiven. Er schafft damit ein Panorama aus Willkür, Ohnmacht, verbrecherischer Energie, roher Gewalt, politischem Kalkül, aber auch lebensentscheidender Zufälle. Ludwig Laher liest aus seinem Buch und führt ein Gespräch mit Rupert Huber. Rupert Huber, geboren und aufgewachsen in Lamprechtshausen, engagiert sich seit 2000 im Mauthausen Komitee Österreich. Sein Vater, Dr. Josef Huber, dessen Person in Lahers Buch vorgestellt wird, war von 1935 bis zu seinem Tod 1977 Gemeindearzt in Lamprechtshausen. Ludwig Laher, geb. 1955 in Linz, lebt als Schriftsteller in St. Pantaleon/OÖ. und Wien. Von Laher erschienen u.a. die Romane „Herzfleischentartung“ (Haymon Verlag, 2001), „Überführungsstücke“ (Wallstein Verlag, 2016), „Wo nur die Wiege stand. Über die Anziehungskraft früh verlassener Geburtsorte“ (Otto Müller Verlag, 2019) und zuletzt „­Schauplatzwunden. Über zwölf ungewollt verknüpfte Leben“ (Czernin Verlag, 2020). Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Bibliothek Lamprechtshausen Eintritt: frei
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Zwischenwelten

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In seinen Stefan Zweig Poetikvorlesungen geht Jaroslav Rudiš auf eine Reise in Zwischenwelten, die durch die Geschichte Mitteleuropas führt und die in seinen Romanen, Theaterstücken, Drehbüchern oder Graphic Novels eine Rolle spielt. Die erste Vorlesungsreise führt aus der Kleinstadt Lomnice nad Popelkou im Böhmischen Paradies. Es geht um Züge, Bahnhöfe, Straßenbahnen und U-Bahnen. Um die Metropolen, aber auch um ein Hotel in Liberec, wo der Roman „Grand Hotel“ spielt. Die zweite Reise führt ins vergessene „Altvatergebirge“. Der Fahrdienstleiter Alois Nebel, melancholischer Held der gleichnamigen Graphic Novel, sieht im Nebel die Erinnerungen der geschichtsträchtigen Region wieder. Die dritte Vorlesung führt „Richtung Böhmisches Paradies“, nach Jičín, in die Geburtsstadt des Schriftstellers Karl Kraus. Von hier aus ist es nicht mehr weit nach Hradec Králové, Königgrätz, das in dem Roman „Winterbergs letzte Reise“ von zentraler Bedeutung ist. Termine: Vorlesungen: Montag, 3. Mai, Mittwoch, 5. Mai, Donnerstag, 6. Mai, jeweils 17-19 Uhr Konversatorien: Mittwoch, 5. Mai, 13-15 Uhr, Freitag, 7. Mai, 10-14 Uhr Lesung: Dienstag, 4. Mai, Literaturhaus Salzburg, 19.30 Uhr (Kooperation mit Literaturforum Leselampe) Die Vorlesungen und die Lesung werden kostenlos online übertragen. Veranstalter: Universität Salzburg, FB Germanistik, Stefan Zweig Zentrum Eintritt: frei

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