culturall.kultur
Aufführungen / Oper
Opernhaus Zürich
Zürich, Sechseläutenplatz 1
- Morgen: Führung Opernhaus
- Premiere: Carmen
- Premiere: Atonement
- Die Csárdásfürstin
- Messa da Requiem
- open space stimme
- open space tanz
- Liederabend Anita Rachvelishvili
- The Cellist
- Ballett-Führung mit Mini-Workshop
- Führung Maskenbildnerei
- Amerika
- Hummel Balakirew
- Von Wagners «Ring» zu «Star Wars»
- Mit Squillo ins Zauberland Oper
- Strauss
- Familienführung Opernhaus
- Das Rheingold
- Mozart
- Bax Elgar
- Zurich Talks Dance
- Das Opernhaus der Stadt Zürich
Aufführungen / Oper
Wiener Staatsoper
Wien, Opernring 2
- Morgen: Open Class
- Premiere: Lohengrin
- Der Rosenkavalier
- Rusalka
- Parsifal
- Die Kameliendame
- Kammermusik der Wiener Philharmoniker 7
- Simon Boccanegra
- Das verfluchte Geisterschiff
- Solistenkonzert Benjamin Bernheim
- Der Barbier für Kinder
- Don Giovanni
- Carmen
- Tosca
- L'Elisir d'Amore
- Kammermusik der Wiener Philharmoniker 8
- Le Nozze di Figaro
- Ensemblematinee im Mahler-Saal 5
- The Tempest
- Otello
- Die Meistersinger von Nürnberg
- Im siebten Himmel
- Faust
- Kammermusik der Wiener Philharmoniker 9
- Sugar Revolution
- Asmik Grigorian »A Diva is Bornb«
- Blog der Wiener Staatsoper
- Online-Shop der Wiener Staatsoper
- eines der international bedeutendsten Opernhäuser
Aufführungen / Theater
Theater Münster
Münster, Neubrückenstraße 63
- Morgen: STORNO - Die Inventur 2024
- Premiere: Real Victory
- Premiere: Doktor Ox
- Die Dreigroschenoper
- Eroica / Sacre
- Carmen
- Split
- Jörg Hartmann
- Kinderhäuser
- Internat
- Rex Gildo - das Musical
- Zoroastre
- Johann von Bülow und Walter Sittler
- Dunkelräume/Hellräume
- And now Hanau
- Schauspielclub
- 3. Tanzspektrum
- Der junge Mann
- 3-D-Rundgang
- U:DREI – Podcast für Theater, Kultur und Leben
- größte und traditionsreichste Kultureinrichtung Münsters mit fünf Sparten: Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Konzert und Jungem Theater
Aufführungen / Aufführung
HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste
Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
- Heute: Miller de Nobili: Labyrinth
- Morgen: Dreitägige Kulturgeflüster Schreibwerkstatt
- Festival: Dance Together
- Osterferien- Workshop mit RADIKALE TÖCHTER
- Let’s Dance! – Tanzworkshop für Kids
- Ryoji Ikeda & Les Percussions de Strasbourg: 100 Cymbals
- Chaya Czernowin, IRCAM & Les Percussions de Strasbourg: POETICA
- ArtRose – Tanzworkshop 60+
- Udo Zimmermann zum 80.
- Floor on Fire
- 10. Lange Nacht der Dresdner Theater
- Gob Squad: Western Society
- farbLAB - Eine inklusive Workshopreihe
- Feature Ring mit Rainald Grebe
- Dienstagssalon mit Max Rademann & Richard Ebert Quartett
- Tanz in den Mai
- Alessandro Sciarroni: Save the last dance for me
- La Fleur: TRIO. For the Beauty of it
- Jordi Galí: BABEL
- Cie Nicole Seiler: Living-room dancers
- Eun-Me Ahn Company: Dancing Grandmothers
- Dresden Frankfurt Dance Company: WELCOME
- Charly Hübner & Ensemble Resonanz: mercy seat – winterreise
- Podcast from HELL
- HELLERAU - 360°-Ansicht
- Ein Ort für zeitgenössischen Tanz, Neue Musik, Theater, Performance, Bildende Kunst und Neue Medien.
Aufführungen / Theater
Theater Münster
Münster, Neubrückenstraße 63
- Morgen: STORNO - Die Inventur 2024
- Premiere: Real Victory
- Premiere: Doktor Ox
- Die Dreigroschenoper
- Eroica / Sacre
- Carmen
- Split
- Jörg Hartmann
- Kinderhäuser
- Internat
- Rex Gildo - das Musical
- Zoroastre
- Johann von Bülow und Walter Sittler
- Dunkelräume/Hellräume
- And now Hanau
- Schauspielclub
- 3. Tanzspektrum
- Der junge Mann
- 3-D-Rundgang
- U:DREI – Podcast für Theater, Kultur und Leben
- größte und traditionsreichste Kultureinrichtung Münsters mit fünf Sparten: Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Konzert und Jungem Theater
Aufführungen / Oper
Volksoper Wien
Wien, Währingerstraße 78
- Morgen: Cabaret
- Premiere: La rondine
- La traviata
- Die lustige Witwe
- Die Fledermaus
- Così fan tutte
- Aristocats
- Ein bisschen trallalala
- Die lustigen Weiber von Windsor
- Das Dschungelbuch
- The Sound of Music
- Die Dreigroschenoper
- VOP goes Austropop – again!
- Ballettwerkstatt: Les Sylphides
- Wie das Musical an die Volksoper kam …
- Die Zauberflöte
- Die Reise zum Mond
- Die Volksoper ist Wiens großes Haus für Operette, Oper, Musical und Ballett
Aufführungen / Oper
Staatstheater Kassel
Kassel, Friedrichsplatz 15
- Morgen: Der Nussknacker | The Nutcracker | De Notenkraker
- Premiere: Otello
- Carmen
- Nacht im Babylon - Filmkonzert Spezial
- L'ultimo sogno - Der letzte Traum
- Resonanzboden
- Stoßt an! Ein Opernfeuerwerk im TiF
- Das Staatstheater Kassel versteht sich als ein moderner Theaterbetrieb, der sich gleichermaßen der Tradition wie der Moderne verpflichtet fühlt.
Aufführungen / Theater
Volkstheater München
München, Tumblingerstraße 29
- Morgen: In den Gärten oder Lysistrata Teil 2
- Premiere: Der Besuch der alten Dame
- Maria Magda
- Alles ist aus, aber wir haben ja uns (Unterwasser)
- Felix Krull
- Der Zauberberg
- Was ihr wollt
- 8 1/2 Millionen
- Amsterdam
- Hänsel & Gretel: A Sweet Escape
- Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben
- Das Haus versteht sich als Volks-Theater.
Aufführungen / Theater
Theater Bonn
Bonn, Am Boeselagerhof 1
- Heute: Seelenwanderung
- Morgen: Royal Classical Ballet
- Premiere: Die Zeitmaschine
- Premiere: Die Liebe zu den drei Orangen
- Premiere: Archetopia
- Premiere: Treibgut des Erinnerns
- Unplugged
- Brundibár | Überleben. Monolog.
- U27-Preview
- Was fehlt uns zum Glück?
- Bilder deiner großen Liebe
- Familienführung
- María de Buenos Aires
- Eugen Onegin
- Rüdiger Safranski liest aus seiner Kafka-Biografie
- Von Mäusen und Menschen
- Nora oder Ein Puppenhaus
- Führungen Theater Bonn
- Holz | Metall | Licht - Das Opernhaus als Kunstgalerie
- Istanbul
- Die Kinder
- Die Legende von Paul und Paula
- Unsere Welt neu denken
- Die Glasmenagerie
- Der nackte Wahnsinn
- Erfrischend
- Die fahrende Musikantin
- Mutter Gans
- Wo Bühnenzauber und kulturelle Vielfalt aufeinandertreffen
Aufführungen / Theater
Vorarlberger Landestheater
Bregenz, Seestr. 2
- Morgen: Gier
- Premiere: Bitch Boxer
- Premiere: Amphitryon
- Hamlet
- Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind und wie wir in Zukunft leben werden
- Stormberger oder Bilder von allem
- Tschick
- Von Mäusen und Menschen
- Das Vorarlberger Landestheater Bregenz bietet hochwertige Produktionen von sowohl klassischen als auch zeitgenössischen Stücken.
Aufführungen / Theater
Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Ludwigshafen, Berliner Str. 30
- Der Menschenfeind
- Sister Act
- A scheene Leich
- Der Struwwelpeter
- SPLASH!
- Navy Blue
- Melihat Gülses
- Mellizo Doble
- Sur Tes Épaules
- Matière(s) première(s)
- Von geheimen Sehnsüchten
- Merce Cunningham Forever
- Die Ungezogenen ‒ Les Vilaines
- Philoktet Antigone
- Frieden Frauen Volksversammlung
- Arsen und Spitzenhäubchen
- Tanz, Schauspiel, Figurentheater, Lesung u. a.
Aufführungen / Theater
Deutsches Schauspielhaus Hamburg
Hamburg, Kirchenallee 39
- Morgen: Anna Karenina - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
- Premiere: Hamlet - Zeit aus den Fugen
- Dt. Erstaufführung: Die Schattenpräsidentinnen Oder: Hinter jedem großen Idioten gibt es sieben Frauen, die versuchen, ihn am Leben zu halten.
- Uraufführung: Antiope
- ANTHROPOLIS I: Prolog / Dionysos
- Der lange Schlaf
- Orlando
- Macbeth
- Die gläserne Stadt
- ANTHROPOLIS V: Antigone
- Eine Frau flieht vor einer Nachricht
- ANTHROPOLIS II: Laios
- Johanna
- ANTHROPOLIS III: Ödipus
- ANTHROPOLIS IV: Iokaste
- Société Anonyme
- Der Morgenstern
- Coolhaze
- Effi Briest - allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
- Die acht Oktavhefte
- Im Namen der Brise
- Poetry Slam Städtebattle: Hamburg vs. München
- Jeeps
- Virtueller Rundgang
- Der Zuschauerraum des Schauspielhaus zählt zu den schönsten Theaterräume Deutschlands.
Aufführungen / Oper
Staatsoper Stuttgart
Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
- Heute: Don Carlos
- Morgen: Einblicke
- Festival: Frühjahrsfestival 5
- Premiere: Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
- Elektra
- Rigoletto
- Dora
- Lange Nacht der Spielwelten
- Einblicke - Fokus: Chor und Orchester
- Rise or Fall
- Libretti lesen
- Spieleabende mit Spielsommelier und Musik
- Alles auf Null
- Brötchen und Spiele
- Himmel und Hölle
- Tosca
- Komm, mach mal Licht
- Das Rheingold
- Get a Wiggle on!
- Ballroom Session by Voguing Stuttgart
- Götterdämmerung
- Fundbüro
- Abends im JOiN
- Kostümverkauf
- Die Oper Stuttgart zählt zu den bedeutendsten europäischen Opernhäusern und ist zugleich Teil des größten Mehrspartenhauses Europas.
Aufführungen / Oper
Semperoper Dresden
Dresden, Theaterplatz 2
- Heute: Elektra
- Morgen: Die Frau ohne Schatten
- Festival: Richard Strauss-Tage in der Semperoper
- Premiere: Káťa Kabanová / Katja Kabanowa
- Premiere: Classics by Balanchine / Peck / Tharp
- Lieder seines Lebens
- Into the Woods / Ab in den Wald
- Die Zauberflöte
- 5. Kammerabend
- Ein Jahr hat 13 Monate
- Sonderkonzert im Rahmen der »Richard Strauss-Tage« in der Semperoper
- Romeo und Julia
- 9. Symphoniekonzert
- Semper Matinee & Soiree: »Sehnsucht«
- 6. Kammerabend
- Le nozze di Figaro / Die Hochzeit des Figaro
- La Bohème
- Otello
- 3. Aufführungsabend
- Don Carlo
- 10. Symphoniekonzert
- L’Orfeo
- 7. Kammerabend
- Opernshop für DVDs, CDs, Bücher und Souvenirs
- Sächsische Staatsoper Dresden
Ereignisse / Festspiele
Wiener Festwochen
17.5. bis 23.6.2024
- JaWa
- Ausrufung der Freien Republik Wien
- A Noiva e o Boa Noite Cinderela / Die Cadela Força Trilogie: Kapitel 1
- Blutstück
- Die Rechnung
- Barocco
- La Clemenza di Tito
- Woman at Point Zero
- #5 Tragedia: The Hunt
- Box der Wahrheit
- Die korrupte Republik
- Kraus Lectures 1 - Die Unüberwindlichen
- Liebestod
- The Masters Tools
- Parallax
- Lacrima
- Hamlet. Nach William Shakespeare
- Medeas Kinderen
- Kraus Lectures 2 - Reklamefahrten zur Hölle - Die 700. VorlesungRemixed
- The Making of Berlin
- Angabe der Person. Text von Elfriede Jelinek
- Memory of Mankind
- Anschläge auf die Demokratie
- Kraus Lectures 2. Blaubert - Eine Offenbarung
- Hatched Ensemble
- How Goes the World - Histoire(s) du Théâtre V
- Sancta (Arbeitstitel)
- Dambudzo
- Tempest Project. Nach „Der Sturm" von William Shakespeare
- Fotzenschleim - Power Gegen Raubtier - Kaputtalismus
- Die Heuchelei der Gutmeinenden
- The Gospel According to the Other Mary. Musik von John Adams
- Kraus Lectures 4 - Karl Kraus Contra...
- The Talking Car
- Bling!
- Rohtko
- Exhaust / Ajax
- Abschlusskundgebung der Freien Republik Wien
- Kraus Lectures 5 - Rage is a good Feeling. Die letzten Tage der wilden Kerle
Ereignisse / Festspiele
Händel-Festspiele Halle
24.5. bis 9.6.2024
- Premiere: Amadigi Di Gaula HWV 11
- Premiere: Terpsicore - Die Königin tanzt!
- Premiere: Titus L’Empéreur
- Barockes Musikleben auf dem Markt
- La Tempesta d’amore
- Die Spiegel von Versailles
- La Resurrezione
- Barock Lounge III: Amour Fou – the uncontrollable love
- Händels Welt: Handel's Library
- Tolomeo, Re d’Egitto
Ereignisse / Theater
Radikal Jung München
19. bis 27.4.2024
- Fugue Four : Response
- Doktormutter Faust
- Männerphantasien
- Spill your Guts
- Arbeit und Struktur
- Das große Heft
- Die Gerächten
- Das Kraftwerk - Ein Theaterabend über Kohle, Wasser und die Ewigkeit
- Black sex workers collective - Heaux Tales
- À la carte
- Blutbuch
- Goodbye, Lindita
- Pandora's Heart
- Up your Ass
- The CADELA FORÇA TRILOGY
Aufführungen
| Oper
Aufführungen
| Ballett
Im siebten Himmel
Wiener Staatsoper
Marsch, Walzer, Polka Musikalische Leitung: Patrick Lange Komponist: Johann Strauß (Sohn) Josef Strauß Johann Strauß (Vater) Choreographie: Martin Schläpfer Bühne und Kostüme: Susanne Bisovsky Licht: Robert Eisenstein Uraufführung Musikalische Leitung: Jendrik Springer Komponist: Gustav Mahler Choreographie: Marco Goecke Bühne und Kostüme: Thomas Mika Licht: Udo Haberland Dramaturgie: Nadja Kadel Symphony in C Musikalische Leitung: Patrick Lange Komponist: Georges Bizet Choreographie: George Balanchine Einrichtung und Adaptierung der Kostüme: Stephanie Bäuerle Licht: nach Perry Silvey Einstudierung: Patricia Neary Eine Tänzerin schreibt eine Sehnsucht in den Raum. Es ist ein Solo von fließender Gelöstheit, sich entfaltend über jenen sanften Klangwellen, mit denen das berühmte »An der schönen blauen Donau« anhebt, bevor es sich im Walzer zu drehen beginnt, immer wieder Kraft holend in jenen die Nerven kitzelnden Verzögerungen, die so typisch sind für eine Musik, die wie kaum eine andere für all das steht, was man mit »Wien« verbindet. Weitere Tänzerinnen und Tänzer kommen hinzu, entdecken im Aussetzen des metrischen Herzschlags das Potential für einen Tango und den Spitzenschuh als gefährliche Waffe oder werfen sich hinein in die Walzerekstase, um sie in einer hochkonzentrierten Körperspannung gleich wieder auszubremsen. Eine verliert die Nerven, ein anderer bekommt schlotternde Knie statt stramm vor einem imaginären General zu defilieren. Martin Schläpfer eröffnet seine Staatsopern-Premiere mit einer Neufassung seines 2006 kreierten Balletts »Marsch, Walzer, Polka«: Mit der »Neuen Pizzicato Polka« op. 449 integriert er eine weitere Nummer in den Reigen berühmter Strauß-Tänze, gibt der Choreographie aber auch ein neues Design, für das er mit Susanne Bisovsky eine Künstlerin gewinnen konnte, die mit ihren experimentellen, von historischen Trachten inspirierten Arbeiten die Grenzen zwischen Tradition und Avantgarde auf kongeniale Weise auslotet. Gustav Mahler war »im 7. Himmel« als er an seiner 5. Symphonie arbeitete. Gezeigt hatte ihm diesen seine große Liebe und spätere Frau Alma Schindler, der er dann auch das Adagietto widmete, das nun wiederum Marco Goecke zu einem neuen Stück für das Wiener Staatsballett inspiriert. Der zunächst dem Stuttgarter Ballett, dann auch dem Nederlands Dans Theater und Gauthier Dance als Hauschoreograph verbundene und seit 2019/20 das Staatsballett Hannover leitende Künstler zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Choreographen. Viele seiner Stücke gehen buchstäblich unter die Haut – geprägt von jenem für seinen Bewegungsstil so typischen Flattern, Zittern, Reißen und Vibrieren, das von tief innen heraus nach außen bricht und den Tänzerkörper wie unter Starkstrom setzt. Mit George Balanchines »Symphony in C« beschließt eine hinreißende Hommage an das klassische Ballett das Programm. Das 1947 für das Pariser Ballet de L’Opéra unter dem Titel »Le Palais de cristal« entstandene Werk atmet aufs Schönste den Geist der weißen Akte der St. Petersburger Schule und überträgt die Rangstufen des Pariser Ensembles auf den architektonischen Bau: ein ganz aus Georges Bizets Jugendsymphonie geschöpftes, raffiniertes Wechselspiel zwischen Soli, Pas de deux und großen Gruppen, das in ein prächtiges Finale mündet. George Balanchines »Symphony in C« findet mit Genehmigung der © The School of American Ballet statt. 2 Pausen
Aufführungen
| Oper
Die Meistersinger von Nürnberg
Wiener Staatsoper
Oper in drei Aufzügen Die Handlung erzählt vom jungen Ritter Walther von Stolzing, der um die bürgerliche Eva Pogner wirbt und – um die Erlaubnis ihres Vaters zur Hochzeit zu erhalten – ein den Regeln der Meistersinger entsprechendes Preislied schreiben muss. Dass die beiden Liebenden, Eva und Walther, schlussendlich zusammenkommen und der junge Ritter mit seinem Preislied reüssiert, verdanken sie dem (historisch verbürgten) Schuster und Meistersinger Hans Sachs. Wagners Meistersinger sind ungeheuer im Anspruch, ungeheuer im Gelingen wie Misslingen, ungeheuer in der Wirkung. Wagner wendet sich mit dieser Oper erstmals wieder dem »real existierenden« Theater seiner Zeit zu. Anders als das monumentale Ring-Projekt, das einer utopischen Bühne der Zukunft zugedacht war, anders als der Tristan, der sich als unaufführbar erwiesen hat, entfaltet Wagner das neue Werk mit Rücksicht auf die Theaterkultur seiner Zeit und führt es zu einer umjubelten Premiere. Und die Zeit der Meistersinger-Entstehung von 1861 bis 1865 führt Wagners Existenz insgesamt zu einer Wende. Die Amnestie von 1862 ermöglicht dem aufgrund der Teilnahme an der 1848er Revolution steckbrieflich Verfolgten und in die Schweiz Geflohenen die Rückkehr nach Deutschland. Im gleichen Jahr trennt Wagner sich endgültig von seiner ersten Frau Minna und verbindet sich mit Cosima Liszt-von Bülow. 1864 rettet ihn der frischgebackene, 18-jährige König Ludwig II. von Bayern aus höchster finanzieller Bedrängnis und wird zu seinem wichtigsten Mäzen, der die Uraufführungen der Meistersinger und des Tristan ermöglicht, die fertiggestellten Ring-Teile Rheingold und Walküre — gegen Wagners Willen — erzwingt und trotz manch weiterer Zerwürfnisse auch das Bayreuther Festspielunternehmen rettet, als öffentliche Spenden und Wagners eigene Mittel zu versiegen drohen. Musikalische Leitung: Philippe Jordan Inszenierung: Keith Warner Bühne: Boris Kudlička Kostüme: Kaspar Glarner Licht: John Bishop Choreographie: Karl Alfred Schreiner Regiemitarbeit: Katharina Kastening
Aufführungen
| Oper
Otello
Wiener Staatsoper
So groß Verdis Begeisterung für das Werk Shakespeares auch war, im Endeffekt basierten nur drei seiner Opern auf Vorlagen des englischen Dramatikers – neben Macbeth waren dies seine zwei letzten Werke für das Musiktheater, also Otello und Falstaff, die er beide auf Libretti seines ehemaligen künstlerischen Kontrahenten Arrigo Boito komponierte. Die gemeinsame Arbeit an Otello dauerte rund sieben Jahre, ehe die Oper am 5. Februar 1887 an der Mailänder Scala erfolgreich uraufgeführt wurde. In kürzester Zeit wurde Otello weltweit nachgespielt, so auch in Wien, wo die Oper am 15. Marz 1888 an der Hofoper, der heutigen Staatsoper, zur österreichischen Erstaufführung gelangte. Die vieraktige Oper, die ursprünglich den Titel Jago hatten tragen sollen, weist im Vergleich mit Shakespeare einige offensichtliche äußere Unterschiede auf: So wurde zum Beispiel der erste Akt des Schauspiels weggelassen, dafür aber mit dem Credo des Jago eine Selbstreflexion eingefugt, die ihn als Bösewicht klarer fassbar erscheinen lasst als im Sprechstuck. Musikalisch stellt die Vertonung von Shakespeares Othello den Schlusspunkt von Verdis lebenslangen Bemühungen dar, dem standardisierten Schematismus des italienischen melodramma den Atem des wahren Dramas einzuhauchen. Die Formen und Formeln ordnen sich dem von Verdi spätestens seit den 1850er-Jahren erstrebten »Ganzen« unter und sind nicht mehr musikalischer Selbstzweck, sondern erstehen allein aus der immanenten Gesetzmäßigkeit des Dramas, das sie beglaubigt. Die aktuelle Inszenierung – es ist die insgesamt achte an diesem Haus – stammt von Adrian Noble, der die Handlung gemeinsam mit seinem Ausstatter Dick Bird an den Beginn des 20. Jahrhunderts verlegt, um die Spannungen, die sich durch den Gegensatz zwischen der lokalen Bevölkerung und der fremden venezianischen Militärmacht ergeben, vor dem Hintergrund des Kolonialismus zu beleuchten. Zusätzliche Inspirationsquellen für die Produktion waren für Noble und Bird die künstlerischen Auseinandersetzungen skandinavischer Dramatiker und Maler mit dem Thema Eifersucht, das Shakespeare einst als gefährlichste menschliche Emotion einstufte. Regie: Adrian Noble Ausstattung: Dick Bird Bühneneffekte: Basil Twist Licht: Jean Kalman Kampfmeister: Malcolm Ranson Regieassistenz: Joanne Pearce
Aufführungen
| Oper
The Tempest
Wiener Staatsoper
Text Meredith Oakes Nachdem Antonio seinen Bruder Prospero, den rechtmäßigen Herzog von Mailand, gestürzt hatte, trieb er ihn und dessen dreijährige Tochter Miranda, mit Hilfe des Königs von Neapel in einem Boot hinaus aufs Meer. Dass Prospero und das Mädchen überhaupt mit dem Leben davon kamen, verdankten sie Gonzalo, dem Ratgeber des Königs. Gonzalo hatte nämlich aus Mitleid mit den Verbannten, das Boot mit ausreichenden Lebensmitteln und den Büchern Prosperos versehen. Von allen für tot gehalten, fanden Prospero und Miranda schließlich Zuflucht auf einer unbekannten Insel, die sich Prospero mit Hilfe von Zauberei untertan machte. Regie: Robert Lepage Bühnenbild: Jasmine Catudal Kostüme: Kym Barrett Licht: Michel Beaulieu Video: David Leclerc Choreographie: Crystal Pite
Aufführungen
| Oper
Le Nozze di Figaro
Wiener Staatsoper
Text Lorenzo da Ponte nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais Comedia per musica in vier Akten Es war wohl ein Wagnis, das Wolfgang Amadeus Mozart und Lorenzo Da Ponte gleich bei ihrer ersten Zusammenarbeit eingingen, auf jeden Fall aber eine im Wien des späteren 18. Jahrhunderts vollkommen unübliche Vorgehensweise: Ein neues Opernprojekt zu beginnen, ohne dafür zuvor beauftragt worden zu sein, ohne gesicherte Aussicht auf eine Aufführung oder gar Entlohnung. Im Falle Mozarts kam erschwerend hinzu, dass er an den maßgeblichen Stellen — nicht zuletzt am Kaiserhof — zwar als Instrumentalkomponist einen ausgezeichneten Ruf besaß, auf dem Gebiet des Theaters jedoch als wenig erfahren galt. Obendrein stellte die vom Komponisten gewählte Vorlage, Beaumarchais’ Komödie Le Mariage de Figaro, eine Realisation der geplanten Oper auf einer öffentlichen Bühne zusätzlich infrage — hatte doch Joseph II. die Aufführung des mit revolutionärem Zündstoff aufgeladenen Schauspiels kurz zuvor mit der Begründung untersagt, dass »das Stück viel Anstößiges« enthalte. Mit viel diplomatischem Geschick und dem Hinweis, keine reine Übersetzung des französischen Originals, sondern eine von allen bedenklichen Inhalten gereinigte Neufassung des Stoffes geschaffen zu haben, gelang es Da Ponte jedoch, die Bedenken des Kaisers auszuräumen, ihn sogar vom Vorhaben zu überzeugen und schließlich dazu zu bringen, die Uraufführung von Le nozze di Figaro am 1. Mai 1786 im Hofburgtheater persönlich anzuordnen. Inszenierung: Barrie Kosky Bühne: Rufus Didwiszus Kostüme: Victoria Behr Licht: Franck Evin Bühnenbildassistenz: Jan Freese 1 Pause
Aufführungen
| Ballett
Die Kameliendame
Wiener Staatsoper
Ein Nachlass kommt unter den Hammer. Es sind die Reste eines glamourösen Besitzes einer der schillerndsten Frauen im Paris des 19. Jahrhunderts: der Kurtisane Marguerite Gautier. Eingefunden hat sich auch Armand Duval. Mitten im geschäftigen Getriebe der Auktion und unter den Blicken der zusammengekommenen Neugierigen überfallen ihn seine Erinnerungen, war er es doch, mit dem Marguerite die wahre Liebe entdeckte. Einen Sommer lang verbrachten sie fernab der Pariser Demi-Monde auf dem Lande ein Leben voller Glückseligkeiten. Doch für Armand stand die Familienehre auf dem Spiel. Und ohne zu wissen, dass sein Vater Marguerite dazu zwang, musste er zusehen, wie seine Geliebte in ihr altes Leben zurückkehrte – und schließlich daran zugrunde ging. Als Alexandre Dumas d. J. 1848 seinen autobiographisch gefärbten Roman La dame aux camélias veröffentlichte, landete er damit nicht nur seinen größten Erfolg, sondern lieferte auch einen der ergreifendsten Stoffe für die Bühne. Nur fünf Jahre später brachte Giuseppe Verdi seine Oper La traviata nach dem Roman in Venedigs Teatro La Fenice auf die Bühne, in einer von Dumas selbst verfassten Schauspielversion feierten Künstlerinnen wie Sarah Bernhardt, Eleonora Duse und Käthe Dorsch Triumphe, Greta Garbo lieh Marguerite ihr Gesicht im Film. Von den Fassungen für die Tanzbühne ist u.a. Frederick Ashtons Ballett Marguerite and Armand hervorzuheben, 1963 geschaffen für zwei herausragende Interpreten: Margot Fonteyn und Rudolf Nurejew. Nicht weniger spektakulär war die Besetzung, mit der fünfzehn Jahre später das Stuttgarter Ballett John Neumeiers Die Kameliendame präsentierte: ein abendfüllendes Handlungsballett, kreiert für Marcia Haydée, Egon Madsen, Birgit Keil, Richard Cragun, Reid Anderson und viele andere. Bis heute zählt dieses nicht nur zu den bewegendsten, sondern in seinem dramatischen Bau, den mit größter Klarheit und Intensität gestalteten Charakteren und dem in subtilen Bildern und prächtigen Kostümen kongenial das Pariser Flair des 19. Jahrhunderts beschwörenden Design Jürgen Roses zu den Meisterwerken der jüngeren Tanzgeschichte. Neben dem Stuttgarter und dem Hamburg Ballett, mit dem das Stück in Wien 2014 auf einem Gastspiel erstmals zu erleben war, können nur einige von John Neumeier sorgsam ausgewählte Compagnien Die Kameliendame zu ihrem Repertoire zählen. Ab 2024 gehört auch das Wiener Staatsballett zu diesen, das mit der aufwändigen Produktion nicht nur sein Repertoire um eine Neumeier-Kostbarkeit, sondern auch um eines der großen Handlungsballette bereichert. Aus dem Rückblick entwickelt der Choreograph Armand Duvals leidenschaftliche Beziehung zu Marguerite Gautier. In einer Theater-im-Theater-Situation begegnen sich die beiden erstmals, sieht Marguerite aber auch in einer als Ballett gezeigten alten Liebestragödie – der Geschichte von Manon Lescaut und dem Chevalier Des Grieux – auf erschütternde Weise ihr eigenes Leben gespiegelt. Raffiniert überblendet Neumeier einer filmischen Dramaturgie folgend »äußere«, die Pariser Gesellschaft mit leichter Hand zeichnende Situationen mit den »inneren« emotionalen Zuständen seiner Figuren, in denen sein Tanz alle erdenklichen psychologischen Schattierungen entfaltet: voller Eleganz und unbeschwerter Fröhlichkeit, trunken von Leidenschaft oder Lebenshunger, in existenzieller Dramatik sich aufbäumend oder von unter die Haut gehender Fragilität im Angesicht des Todes. In Frédéric Chopin fand er den idealen musikalischen Partner, um voller Virtuosität, aber auch melancholischer Verlorenheit die Oberflächlichkeiten der Pariser Society und menschlichen Leidenschaften zu zeichnen. Das Largo aus Chopins h-Moll-Sonate bildet das immer wiederkehrende Leitmotiv in einer aus Klavierwerken, den beiden Konzerten sowie weiteren Stücken für Klavier und Orchester zusammengestellten Partitur, für die zwei Pianisten sich zu einem Chopin-Marathon treffen, der die Anforderungen eines Recitals weit übersteigt. Musikalische Leitung: Markus Lehtinen Musik: Frédéric Chopin Choreographie & Inszenierung: John Neumeier Bühne & Kostüme: Jürgen Rose Libretto: nach dem Roman »La dame aux camélias« von Alexandre Dumas d. J. Licht: Ralf Merkel Einstudierung: Kevin Haigen, Janusz Mazon, Ivan Urban
Aufführungen
| Oper
Lohengrin
Wiener Staatsoper
Premiere: 29.4.2024 Romantische Oper in drei Akten »DAS GUTE WIRD NIEMALS OHNE DAS BÖSE, DER HIMMEL NIE OHNE DIE HÖLLE ZU HABEN SEIN.« RICHARD WAGNER Mit Lohengrin schuf Richard Wagner nach dem Fliegenden Holländer und Tannhäuser die letzte seiner drei großen romantischen Opern. Im erzwungenen resignativen Rückzug des Helden am Ende dieses Werkes nahm der Autor sein eigenes Exil vorweg: Die Teilnahme an den Dresdner Maiaufständen 1849 kostet ihn seine Königlich Sächsische Hofkapellmeister-Stelle und macht ihn zum politischen Flüchtling. In Zürich vor Strafverfolgung sicher, begibt Wagner sich in eine lange Latenzphase kunstphilosophischer Spekulation, während derer die Konzeption der Nibelungen-Tetralogie in ihm reift, mit der er sich vom Operntheater seiner Gegen- wart bewusst verabschiedet. Die Uraufführung seiner »liegengebliebenen« letzten Oper, aus der er noch in Dresden 1848 konzertant Fragmente präsentiert hatte, wird von dem befreundeten Franz Liszt 1850 in Weimar ermöglicht und kuratiert – in Abwesenheit ihres steckbrieflich gesuchten Autors. Während die Uraufführung eher auf Ratlosigkeit und Kritik denn auf Verständnis stößt, wird im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts gerade diese Oper mit ihrer Melodienfülle und Martialik zum entscheidenden Motor der Durchsetzung des Komponisten auch in breiteren Publikumsschichten. Wagners Lohengrin, Gipfel der künstlerischen Romantik, gestattet zugleich einen Ausblick in den Abgrund politischer Romantik: Der Narzissmus einer ganzen Nation spiegelte sich im Idealbild des rätselhaften Schwanenritters, der einer bedrängten Jungfrau zu Hilfe eilt und die Einigkeit und Wehrhaftigkeit des Reiches gegen innere und äußere Feinde zu stärken weiß; dessen Mission scheitert, weil die gerettete Jungfrau dem Anspruch seiner Liebe, die fraglose Hingabe fordert, nicht gewachsen ist und erfasst wird vom Zweifel an seiner Reinheit und Unhinterfragbarkeit; der sich – unverstanden – aus der Menschenwelt wieder in die Höhenluft seiner tragischen Einsamkeit zurückzieht. Wagner hat hier eine Projektionsfläche geschaffen, in der sich Herrscher- und Führergestalten von Ludwig II. bis Adolf Hitler wiederzuerkennen glaubten und deren Aura zugleich die Rollenbilder der patriarchalen bürgerlichen Ehe mythisch zu verklären strebt. Kein zweites Werk Wagners hat ebenso viel gläubige Hingabe erfahren wie kritischen Spott ertragen müssen wie der Lohengrin. Eines ist klar: Angesichts der Aporien dieses Werks ist das Theater aufs Äußerste gefordert, eine ebene insistente wie sensibel-immanente Dekonstruktion seiner Rollenbilder und Konfliktstrukturen zu entfalten. Einzig die im Stück selbst tabuisierte und dämonisierte, in Gestalt der heidnischen Hexe Ortrud personifizierte Kultur des Zweifels ist es, die der epochemachenden und zugleich zutiefst fragwürdigen Kunst Richard Wagners heute angemessen ist. Das »Amplifizieren, Realisieren und Genaumachen des mythisch Entfernten« – durchaus im Sinne des hier zitierten Thomas Mann – sind Gestaltungsstrategien, an denen sich die Theaterkunst von Wieler, Morabito und Viebrock misst. Sie haben sich hinabbegeben in das Märchen- und Mythenmyzel, auf dem Wagners eklektizistischer Lohengrin-Mythos aufsitzt. Dabei sind sie auf ein Märchen gestoßen, das so beginnt: »Es war einmal ein König, der starb und hinterließ zwei Kinder, einen Sohn und eine Tochter. Die Tochter war aber ein Jahr älter als der Sohn. Und eines Tages stritten die beiden Königskinder miteinander, welches von ihnen beiden König werden sollte, denn der Bruder sagte: ›Ich bin ein Prinz, und wenn Prinzen da sind, kommen Prinzessinnen nicht zur Regierung.‹ Die Tochter aber sprach dagegen: ›Ich bin die erstgeborene und älteste, mir gebührt der Vorrang.‹« Diese Erzählung hat die Folkloreforschung in unzähligen Varianten nachweisen können. Meist führt die Rivalität zum Mord des Bruders an seiner Schwester; in einigen Fällen aber ist es umgekehrt die ältere Schwester, die mit dem Mord am jüngeren Bruder gegen die patriarchale Geschlechterfolge rebelliert. Genau dieser verschwiegene und verdrängte Konflikt löst das Geschehen der Oper aus: Elsa ist die erstgeborene Tochter des Herzogs von Brabant, aber als Frau von der Thronfolge zugunsten ihres jüngeren Bruders Gottfried ausgeschlossen. Zudem soll sie aus Gründen patriarchalen Machterhalts mit ihrem Vormund Telramund zwangsverheiratet werden. Genügend gute oder schlechte Gründe also, sich aus der ihr zugewiesenen demütigenden Geschlechterrolle durch einen Gewaltakt zu befreien. Und dass es eine zutiefst ambivalente, zwischen Liebe und Hass oszillierende Geschwisterliebe ist, die Wagners Lohengrin-Erzählung generiert, hat bereits die erste psychoanalytische Lektüre durch Otto Rank 1911 herauskristallisiert. Musikalische Leitung: CHRISTIAN THIELEMANN Inszenierung: JOSSI WIELER, SERGIO MORABITO Bühne & Kostüme: ANNA VIEBROCK Licht: SEBASTIAN ALPHONS Ko-Bühnenbildner: TORSTEN GERHARD KÖPF Eine Koproduktion der WIENER STAATSOPER mit den OSTERFESTSPIELEN SALZBURG.
Aufführungen
| Oper
Tosca
Wiener Staatsoper
Text: Giuseppe Giacosa & Luigi Illica Melodramma in drei Akten Die Attraktivität von Margarethe Wallmanns »Tosca«-Inszenierung ist seit 1958 ungebrochen. Einen zusätzlichen symbolischen Reiz erhält die Produktion durch die beeindruckende Anzahl namhafter Künstlerpersönlichkeiten, die in genau dieser Regie, in genau diesen Dekorationen und in genau diesen Kostümen in erinnerungswürdigen Vorstellungen vor das Wiener Publikum getreten sind. Die Galerie an herausragenden Interpretinnen und Interpreten wird nun in allen drei Aufführungsserien dieser Spielzeit fortgesetzt. Inszenierung: Margarethe Wallmann Bühne und Kostüme: Nicola Benois
Aufführungen
| Oper
Carmen
Wiener Staatsoper
Text Henri Meilhac & Ludovic Halévy nach Prosper Mérimée Opéra comique in vier Akten Es ist eine Geschichte voller Missverständnisse: Liebe wird verwechselt mit Begehren, eine Affäre mit einer exklusiven Beziehung, Zuneigung mit Besitzanspruch und Gewalt mit Leidenschaft. Doch den höchsten Preis in diesem Geflecht zahlt Carmen – eine Frau, die ihre Unabhängigkeit mehr liebt als alles andere. Musikalische Leitung: Alexander Soddy Inszenierung: Calixto Bieito Szenische Einstudierung: Joan Anton Rechi Bühne: Alfons Flores Kostüme: Mercè Paloma Licht: Alberto Rodriguez Vega
Aufführungen
| Oper
Don Giovanni
Wiener Staatsoper
Text: Lorenzo da Ponte Heiteres Drama in zwei Akten Die Gleichzeitigkeit von Elementen der Farce, der komischen und der tragischen Oper, von niederem und hohem Stil, Sinfonik und Sakralmusik führt in grenzüberschreitendes Neuland. Zwischen all diesen Sprachen ist Giovanni unterwegs. Er selbst hat keine eigene Musik, da er sich zur Projektionsfläche der Frauen macht, die er begehrt: der in strenger väterlicher Obhut erzogenen Donna Anna, die in ihm das Abenteuer sucht; der allen Bindungen entflohenen Donna Elvira, die sich emotionale Stabilität erhofft; des Unterschichtenmädchens Zerlina, das in seinen Armen vom sozialen Aufstieg träumt. Die Szenenfolge der Oper wird verklammert durch den Mord Giovannis an dem Vater der Donna Anna und seiner Wiederkehr als Toter. In der Oper will er Don Giovanni vor ewiger Verdammnis bewahren, indem er ihn dazu bringt, seine Taten zu bereuen – was dieser verweigert. So bleibt fraglich, wer in diesem Duell der Unterlegene ist, denn Giovannis intellektueller Trotz ist ungebrochen. Inszenierung: Barrie Kosky Bühne & Kostüme: Katrin Lea Tag Licht: Franck Evin
Aufführungen
| Oper
Simon Boccanegra
Wiener Staatsoper
Text Francesco Maria Piave & Arrigo Boito nach Antonio García Gutiérrez Melodramma in einem Prolog & drei Akten Der Korsar Simon Boccanegra lässt sich mit Hilfe Paolos zum Dogen von Genua wählen. Er glaubt, dass ihm in dieser Position der Patrizier Jacopo Fiesco nicht länger die Hand seiner Tochter Maria – Boccanegras Geliebte und Mutter seiner Tochter – verweigern könne. Doch Maria stirbt und Fiesco schwört Boccanegra Rache, es sei denn, dieser händigt ihm seine Enkelin aus. Das Mädchen aber, das der Obhut einer Pflegerin übergeben wurde, ist verschwunden. Das Schicksal von Boccanegras Tochter klärt sich 25 Jahre später. Sie fand als Findelkind Amelia im Hause Grimaldi Aufnahme und liebt den Patrizier Gabriele Adorno. Boccanegra hält bei ihr um die Hand für Paolo, der mittlerweile sein Kanzler wurde, an. Als Vater und Tochter einander erkennen, gibt er dieses Vorhaben allerdings auf. Paolo ist empört und lässt Amelia entführen, was jedoch von Adorno vereitelt wird. Während der Senat tagt, dringt er in den Sitzungssaal ein und will sich auf Boccanegra als vermeintlichem Anstifter dieser Entführung stürzen. Amelia jedoch wirft sich dazwischen. Boccanegra, der in Paolo den für die Entführung Verantwortlichen erkennt, fordert diesen auf, den Fluch über den Verbrecher auszusprechen. Paolo rächt sich, indem er Boccanegras Schlaftrunk vergiftet. Auch Adorno trachtet dem Dogen nach dem Leben, da Paolo behauptet, dieser sei Amelia Geliebter. Doch wieder tritt Amelia dazwischen und gibt sich Adorno nun als Boccanegras Tochter zu erkennen. Als die Patrizier zum Sturz des Dogen heranziehen, ergreift Adorno Boccanegras Partei. Die Rebellion wird niedergeschlagen, Paolo zum Tode verurteilt, dessen Gift zeigt aber bereits Wirkung. Sterbend versöhnt sich Boccanegra mit Fiesco, der erfährt, dass Amelia seine Enkelin ist. Musikalische Leitung: Marco Armiliato Inszenierung: Peter Stein Bühne: Stefan Mayer Kostüme: Moidele Bickel
Aufführungen
| Ballett
Classics by Balanchine / Peck / Tharp
Semperoper Dresden
Premiere: 2.6.2024 Mehrteiliger Ballettabend Mit »Classics« präsentiert das Semperoper Ballett ein Programm, das drei Tanzkreationen vereint, die zu Paradebeispielen ihrer jeweiligen Schöpfer*innen geworden sind: Den Auftakt bildet »Serenade« (1935) – George Balanchines erste Kreation auf US-amerikanischem Boden: Wenn die Tänzerinnen in bodenlangen hellblauen Tüllkleidern in strenger Geometrie zu Tschaikowskys »Serenade für Streicher« zum Tanz anheben, atmet die Choreografie die Atmosphäre der »weißen Akte« der klassischen Handlungsballette und öffnet den Raum zum abstrakten neoklassischen Ballett und zu neuen Ausdrucksformen. Es folgt »Rodeo: Four Dance Episodes« des amerikanischen Choreografen Justin Peck, der mit seiner Arbeit aus dem Jahr 2015 an der Semperoper zu Gast ist. Mit diesem Werk greift Peck die berühmte Americana-Thematik des US-Komponisten Aaron Copland (1900 – 1990) auf, dessen Cowboy-Ballett »Rodeo« (1942) zu seinen bekanntesten Werken zählt. Basierend auf dieser Partitur schuf Peck ein humorvolles, spritziges Tanzstück für 16 Tänzer*innen. Eine weitere Premiere in Dresden bringt die US-amerikanische Choreografin Twyla Tharp auf die Bühne, indem sie ihr Werk »In The Upper Room« (1986) präsentiert, das heute zu einem Repertoire-Liebling zahlreicher Ballettcompagnien weltweit zählt. Zu der Auftragskomposition von Philip Glass beweist die Company einmal mehr ihre enorme Körperbeherrschung, indem sie neben Ballett auch eine Vielfalt an Körpertechniken wie Boxen, Yoga und Stepptanz vollführt und auf diese abwechslungsreiche Art den Ballettabend abrundet. SERENADE Choreografie: George Balanchine Musik: Pjotr I. Tschaikowsky Kostüme: Karinska Licht: Christoph Schmädicke Einstudierung: Nanette Glushak RODEO: FOUR DANCE EPISODES Choreografie: Justin Peck Musik: Aaron Copland Kostüme: Reid & Harriet Design Licht: Brandon Stirling Baker Einstudierung: Michael Breeden, Craig Salstein IN THE UPPER ROOM Choreografie: Twyla Tharp Musik: Philip Glass Kostüme: Norma Kamali Licht: Jennifer Tipton Einstudierung: Kaitlyn Gilliland Werkeinführung (kostenlos): 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Aufführungen
| Oper
L’Orfeo
Semperoper Dresden
Favola in musica in einem Prolog und fünf Akten Libretto von Alessandro Striggio Der Mythos von Orfeo ist eine Geschichte über die Macht und die Ohnmacht der Musik, und so ist es kein Zufall, dass mit diesem Stoff die Kunstform »Oper« entstanden ist: Die Uraufführung von Claudio Monteverdis »L’Orfeo« am 24. Februar 1607 im Palast des Herzogs von Mantua gilt als Geburtsstunde der Oper und war ein musikgeschichtliches Ereignis, das weit über Italien hinausstrahlte. Programmatisch lassen Claudio Monteverdi und sein Librettist Alessandro Striggio das Werk mit einem Prolog der personifizierten Musik beginnen. Claudio Monteverdi verband als erster die neue Idee eines deklamierend gesungenen Dramas mit der musikalischen Darstellung menschlicher Emotionen. In der Semperoper ist Claudio Monteverdis Oper nun zum ersten Mal in einer Neuinszenierung der Originalfassung zu erleben. Der Dirigent und Lautenist Wolfgang Katschner wird mit seinem Ensemble lautten compagney BERLIN mit historischen Instrumenten die Partitur zum Leben erwecken. Der gefragte Regisseur und Puppenspieler Nikolaus Habjan wird den Mythos in einem Zusammenspiel aus Sängerdarsteller*innen und lebensgroßen Puppen auf die Bühne bringen. Musikalische Leitung: Wolfgang Katschner Inszenierung: Nikolaus Habjan Choreographie: Esther Balfe Bühnenbild: Jakob Brossmann Kostüme: Cedric Mpaka Mitarbeit Kostüm: Lugh Amber Wittig Licht: Fabio Antoci Chor: Jonathan Becker Dramaturgie: Benedikt Stampfli Sächsischer Staatsopernchor Dresden lautten compagney BERLIN In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Werkeinführung (kostenlos): 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Aufführungen
| Oper
Don Carlo
Semperoper Dresden
Opera in vier Akten Mit einem Prolog für Orchester von Manfred Trojahn (Uraufführung) Libretto von Joseph Mery und Camille du Locle in der italienischen Übersetzung von Achille de Lauzieres-Themines und Angelo Zanardini Eisige Kälte herrscht am spanischen Königshof: Der Thronfolger Don Carlo verliert seine Braut Elisabetta aus politischen Gründen an seinen Vater, den spanischen König. Auch seine politischen Ambitionen kann der Kronprinz nicht verwirklichen. Der König wiederum ist machtlos gegen den glaubensstrengen Großinquisitor. Einzig Carlos Freund Rodrigo kann scheinbar die Grenzen von politischen und privaten Zwängen überwinden. Doch sein kühner Traum von der Freiheit führt in eine Katastrophe. An nahezu allen Figuren seiner 1867 uraufgeführten Oper spielt Giuseppe Verdi sein großes Thema, die Unvereinbarkeit von Politik und privatem Glück, durch und entfaltet so ein bedrückend modernes Gesellschaftspanorama. In Kooperation mit den Osterfestspielen Salzburg zeigt die Semperoper »Don Carlo« in der vieraktigen italienischen Fassung von 1884, ergänzt durch die vom Komponisten Manfred Trojahn neu komponierte instrumentale Einleitung, die die Vorgeschichte des Dramas erzählt. Musikalische Leitung: Jordi Bernàcer Inszenierung: Vera Nemirova Künstlerische Mitarbeit Regie: Sonja Nemirova Bühnenbild: Heike Scheele Kostüme: Frauke Schernau Licht: Fabio Antoci Choreografie: Altea Garrido Chor: André Kellinghaus Video: rocafilm Dramaturgie: Kai Weßler Sächsischer Staatsopernchor Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden Eine Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Werkeinführung (kostenlos): 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Aufführungen
| Oper
La Bohème
Semperoper Dresden
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica Eine Bohème-WG in den Pariser Künstler- und Studentenkreisen: Zwischen Freiheit, Unabhängigkeit, Kunst und finanziellen Nöten schlagen sich der Dichter Rodolfo und seine Freunde durchs Leben. Als sich Rodolfo in die Nachbarin Mimì verliebt, scheint sich zunächst alles zum Besseren zu wenden, aber Armut und Mimìs Krankheit überschatten die Beziehung. Die beiden kommen sich näher, trennen sich wieder und finden sich schließlich erst, als es schon zu spät ist. Die wohl bekannteste Oper Puccinis bot zur Zeit ihrer Uraufführung 1896 durch die intime Szenerie und das alltägliche Sujet ein Novum in der italienischen Oper. In der Inszenierung von Regisseurin Christine Mielitz zählt Puccinis vierte Oper zu den beliebtesten Repertoireklassikern der Semperoper Dresden. Musikalische Leitung: Stefano Ranzani Inszenierung nach: Christine Mielitz Bühnenbild & Kostüme: Peter Heilein Licht: Friedewalt Degen Chor: André Kellinghaus Kinderchor: Claudia Sebastian-Bertsch Dramaturgie: Matthias Rank Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Pause nach 60 Minuten
Aufführungen
| Oper
Die Zauberflöte
Semperoper Dresden
Libretto von Emanuel Schikaneder »Ein Mensch, wie du«, antwortet Papageno auf die Frage Taminos, wer er sei. Tamino antwortet auf die Gegenfrage, dass er »aus fürstlichem Geblüte« stammt. So wird gleich zu Beginn deutlich, dass der Vogelfänger Papageno bereits das ist, was Tamino erst noch werden muss: ein Mensch. Humanität heißt also das Ziel. Und so hehr das Ziel, so humorvoll-menschlich-spielerisch ist der Weg dorthin. Den beschreibt das Libretto mit vielen Prüfungen, mit der Hölle Rache und der süßesten Liebe, mit tanzenden Tieren und wundersamen Knaben bis Tamino und Pagageno schließlich ihr Ziel glücklich erreichen. »Die Zauberflöte«, 1791 in Wien als letzte Oper Wolfgang Amadeus Mozarts uraufgeführt, steht einerseits ganz in der Tradition des Alt-Wiener Zaubertheaters. Andererseits ließen sich Mozart und sein Librettist Emanuel Schikaneder auch vom aufklärerischen Gedankengut der Freimaurer inspirieren; und schufen so eine Mischung aus Kasperl-Unsinn und Freimaurer-Tiefsinn, unzeitgemäßer Misogynie und tiefster Menschlichkeit mit schlichtweg himmlischer Musik, die »Die Zauberflöte« zu der generationenübergreifenden Erfolgsoper werden ließ, die sie heute noch ist. Musikalische Leitung: Johannes Fritzsch Inszenierung: Josef E. Köpplinger Bühnenbild: Walter Vogelweider Kostüme: Dagmar Morell Choreografie: Ricarda Regina Ludigkeit Licht: Fabio Antoci Chor: Jonathan Becker Dramaturgie: Johann Casimir Eule In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln. Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Aufführungen
| Oper
Die Frau ohne Schatten
Semperoper Dresden
Text von Hugo von Hofmannsthal Inspiriert von orientalischen Märchen und mit bewunderndem Blick auf Mozarts »Die Zauberflöte« schufen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer vierten gemeinsamen Oper »Die Frau ohne Schatten« von 1919 ein gleichermaßen rätselhaftes wie faszinierendes, symbolreiches und klangmächtiges Riesenwerk. Es geht vor dem Zeithorizont seiner Entstehung – zwischen den verheerenden Erfahrungen des Ersten Weltkrieges und den aufkommenden Erkenntnissen der Psychoanalyse – um nichts weniger, als um die Frage, wie der Mensch angesichts von millionenfachem Tod und emotionaler Erstarrung wieder zu Liebe und Humanität gelangt. Und so folgen wir der Kaiserin, die einst als Feentochter des Geisterkönigs Keikobad in Gazellengestalt vom Kaiser erjagt und zur Frau genommen wurde, auf der Suche nach dem ihr Fruchtbarkeit und Menschwerdung verheißenden Schatten. Als sie erkennt, dass sie diesen nur auf Kosten des Unglücks des treu liebenden Färbers Barak und seiner Frau erringen könnte, verzichtet sie – auf die Gefahr hin, ihrem Mann, den Kaiser, damit der Versteinung auszuliefern. Es ist aber gerade diese Einsicht in die Kraft der menschlichen Liebe und ihre Fähigkeit zum Wandel, die die Kaiserin zum Menschen werden, und das Märchen gut enden lässt. Musikalische Leitung: Christian Thielemann Inszenierung: David Bösch Bühnenbild: Patrick Bannwart Kostüme: Moana Stemberger Licht: Fabio Antoci Videodesign: Patrick Bannwart, Falko Herold Chor: André Kellinghaus Dramaturgie: Johann Casimir Eule Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kinderchor der Semperoper Dresden Sächsische Staatskapelle Dresden In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller
Aufführungen
| Musiktheater
Zoroastre
Theater Münster
Mit Zoroastre schuf Jean-Philippe Rameau ein großes Opernspektakel des französischen Barock. In der fabelhaften Handlung um Zoroastre, den Lehrmeister der Magier, und seinen Erzfeind, den Hohepriester Abramane, wirken Naturgewalten, begegnen sich gute und böse Geister. Während Abramane sich mit der machthungrigen Prinzessin Erinice verbündet, weil er den Thron besteigen will, streben Zoroastre und die eigentliche Thronerbin Amélite nach Frieden. Zwischen Neid und Gewissensbissen schlagen sich die Figuren durch einen dämonischen Konflikt aus Licht und Finsternis. Ihre Auseinandersetzung verdeutlicht, wie sich Frieden einstellen kann. Musikalische Leitung: Bernhard Forck Regie: Georg Schütky Bühnenbild: Ralf Käselau Kostüme: Katharina Gault Choreographie: Josep Caballero Garcia Choreinstudierung: Anton Tremmel Dramaturgie: Giulia Fornasier
Aufführungen
| Schauspiel