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Literatur+Sprache | Lesung

Ernst Jandl und die Jandl-Rezeption

Literaturhaus Salzburg

Literaturfrühstück Beteiligte: Corinna Sauter Mit seinen berühmten Sprechgedichten und seiner lettristischen Dekomposition hat Ernst Jandl die experimentelle Lyrik seit der Nachkriegszeit maßgeblich geprägt. Im 100. Geburtsjahr des am 1. August 1925 in Wien geborenen Dichters widmen wir uns im Rahmen des Literaturfrühstücks seiner Lyrik, die über die Reflexion auf Schrift und die inszenierte Schriftbildlichkeit hinaus Lyrik als öffentliche Performance begreift, bei der die Stimme als solche verlautbar wird und Stimmlichkeit zum Gegenstand des Gedichtes gerät. Anhand der aufgezeichneten Rezitationen einiger Gedichte durch den Autor haben wir auch Gelegenheit, Jandls Stimme selbst zu hören. Im Anschluss daran werfen wir einen Blick auf das Nachleben der Lautpoesie dieses Sprachvirtuosen in der Gegenwartsliteratur – von Jandl-Hommagen über die Paraphrase eines Jandl-Gedichtes bei Friederike Mayröcker bis zur Lautpoesie eines Michael Lentz. Veranstalter: Literaturforum Leselampe Kaffee und Kipferl ab 9.45 Uhr und solange der Vorrat reicht. Eintritt € 7/5
Literatur+Sprache | Lesung

Gertraud Klemm:
Abschied vom Phallozän. Eine Streitschrift

Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch Beteiligte: Gertraud Klemm Mit ihrem Essay „Abschied vom Phallozän“ (Verlag Matthes & Seitz, 2025) nimmt sich Gertraud Klemm matriarchale Gesellschaften aus Vergangenheit und Gegenwart zum Vorbild. Daraus entsteht ein kraftvolles Gedankenspiel über matriarchale Inspiration, patriarchale Dekonstruktion und die Notwendigkeit der kolonialen Schubumkehr. Die österreichische Autorin liest aus ihrer Streitschrift und spricht mit Moderatorin Veronika Schuchter. Der Showdown des Anthropozäns scheint nah: Vor der Kulisse aus Klimakrise und Kriegen droht eine Handvoll machttrunkener und skrupelloser Politiker im Verein mit rücksichtslosen Tech-Milliardären die Welt gegen die Wand zu fahren. Was all diese Akteure von nie dagewesener globaler Wirkmacht gemein haben? Es sind ausnahmslos Männer. Ignoriert man diesen weißen Elefanten im Raum, hilft auch aller Aktivismus nicht, denn: Nicht der Mensch hat die Erde im Würgegriff, sondern das Patriarchat! Es zu überwinden hieße, den gröbsten globalen Problemen gebündelt entgegenzutreten. Warum sollte das nicht gelingen? Gertraud Klemm, geb. 1971 in Wien, wuchs in Baden bei Wien auf, studierte Biologie und arbeitete bis 2005 als hygienische Gutachterin bei der Stadt Wien. Seither lebt sie mit ihrer Familie als freie Autorin in Pfaffstätten/NÖ. Sie schreibt Romane, Theaterstücke, Gastkommentare und Essays für österreichische Zeitungen und hält Reden zur aktuellen Lage der Frauenpolitik. Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Verein Literaturhaus Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache | Lesung

Jasmin Lerch und Anna Wittmann

Literaturhaus Salzburg

Lesungen Beteiligte: Anna Wittmann, Jasmin Lerch erostepost lädt zum zweiten Finale des Jahres ein. Die Gewinner:innen des Lesewettbewerbs ¡lesen lassen! präsentieren ihre Texte. Wir freuen uns sehr, diese beiden Autorinnen vorstellen zu dürfen. Anna Wittmann geb. 2001 in Bayern, lebt und schreibt in Köln. Auf Poetryslam- und Lesebühnen spricht sie über Gefühle in allen Formen und Menschen, die ihr wichtig sind – stets aus einer queer-feministischen Perspektive. Jasmin Lerch, geb. 1994 in St. Johann im Pongau, schreibt, um das Unausgesprochene hörbar zu machen. Ihre Texte erzählen von Mut, Zweifel und dem leisen Wachsen dazwischen – ehrlich, poetisch, nah. Wir freuen uns auf kraftvolle Texte und ein interessiertes Publikum kurz vor Jahresende. Veranstalter: erostepost Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache | Lesung mit Musik

Rudolf Habringer und Fritz Popp

Literaturhaus Salzburg

Kultlesung & Musik Beteiligte: Fritz Popp, Rudolf Habringer, Musik: Peter Fürhapter (Saxophon) & Thomas Meusburger (Gitarre) Wer Weihnachten feiert, dem/der ist nicht zu helfen. Er/Sie/Es muss mit dem Schlimmsten rechnen: verspäteten Einkäufen und unpassenden Geschenken, bereits auf dem Nachhausweg nadelnden Christbäumen und den Raum verrußenden Kerzen, falsch singenden Partner:innen, streitenden Kindern und Enkerln inkl. unbewältigbar erscheinender Heilig-Abend-Depression. Georg Kreisler warnte schon vor Jahrzehnten: „… Und am Weihnachtsabend, wie erquicklich / Man speist mit den Verwandten, die man’s ganze Jahr vermied! / Nach dem Essen fühlt man sich so glücklich / Weil man die Verwandten dann ein Jahr lang nicht mehr sieht!“ – Aber halt, es naht Rettung, und zwar in Gestalt von Rudolf Habringer und Fritz Popp, die garantiert wirksame Gegenmaßnahmen und Tipps auf Lager haben, vielfach erprobt und unterstützt durch das bewährte Musikerduo Peter Fürhapter und Thomas Meusburger. Aber Vorsicht beim Befolgen der Ratschläge: Sie könnten leicht zu Lachkrämpfen führen! Veranstalter: GAV Salzburg Eintritt € 13/10
Literatur+Sprache | Lesung

Michael Burgholzer und Claudia Storz

Literaturhaus Salzburg

Lesungen & Musik Beteiligte: Claudia Storz, Michael Burgholzer Claudia Storz – von ihr stammen Titel und Idee zur Veranstaltung – hat Gedichte ausgewählt, die auf Reisen durch Japan entstanden sind und in denen das Wasser allgegenwärtig ist, am Meer, in Flüssen und in Vulkanseen. Es transportiert vielfältige lyrische Bilder, die vom Leben und Sterben in einer fernen Kultur künden. Ihre Texte liest Alexander Müllenbach. Michael Burgholzer nähert sich dem Thema Wasser zuerst im Großen auf den Meeren meist ohne konkrete Verortung, gelangt im Kleineren an eine Kriegsbrücke und landet im Kleinsten schließlich beim Residenzbrunnen in Salzburg. Silvain Guignard hat den Titel „Japanischer Meister in Biwa-Lauten-Musik mit Gesang“. Er schlägt dieses – eher rhythmische als melodiöse – Saiteninstrument aus dem 7. Jahrhundert und singt dazu japanische Heldenlieder. Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache | Lesung

Lesung im Advent

Literaturhaus Salzburg

Lesungen & Musik Beteiligte: Gesellschaft der Lyrikfreunde, Musik: Peter Kollowrat (Gitarre) Die Gesellschaft der Lyrikfreunde ist eine Lesergemeinschaft im gesamten deutschsprachigen Raum. Wieder – wie jährlich im Dezember – gestalten Mitglieder der Salzburger Repräsentanz einen Abend mit Lyrik und Prosa. Advent als vielversprechende Ankunft, als Zeit der Erwartung, der Verinnerlichung, der Sehnsucht und der Poesie. Die vortragenden Autoren begeben sich auf eine gedankliche Reise zwischen Herbst- und Wintertagen, hellen und dunklen Nächten, Schweigen und Gesang. Getrübt wird ihr Weg aber von einem besorgten Blick auf die Gegenwart, auf das Geschehen der Zeit, einem Blick, der seine Unruhe nicht verbergen kann. Es lesen: Irmgard Bogme, Franz Dürnberger, Sonja Dworzak, Wolfgang Fels, Elisabeth Graf, Renate Katzer, Ingeborg Kraschl, Valerie Pichler, Wolfgang Pullmann, Wilhelmine Solarz & Georg Weigl Veranstalter: Gesellschaft der Lyrikfreunde/Repräsentanz Salzburg
Literatur+Sprache | Lesung

Milena Michiko Flašar:
Sterben lernen auf Japanisch / Der Hase im Mond

Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch Beteiligte: Milena Michiko Flašar Von Milena Michiko Flašar sind im Herbst 2025 gleich zwei neue Bücher erschienen: eine Kurzgeschichtensammlung und ein Essay. Beide Bücher stellt die japanisch-österreichische Autorin in Lesung und Gespräch mit Stefanie Jaksch vor. In „Der Hase in Mond“ (Wagenbach Verlag) erzählt Milena Michiko Flašar u.a. von einem Schriftsteller mit Schreibblockade, der sich in eine Füchsin verliebt, oder von ehemals Liebenden, die aus Langeweile zu Voyeuren werden, oder von einem passionierten Leser, dem erst der Bruder und dann die Frau auf rätselhafte Weise abhandenkommen. Stets sind die japanischen Geschichten um Einsamkeit und Sehnsucht voll Humor und Poesie. „Sterben lernen auf Japanisch“ (Wasser Publishing) ist ein elegant-zarter Essay, der ein großes Thema mit Leichtigkeit und Zugewandtheit bespricht. Bei ihrem Streifzug von Ōsaka nach Kyōto bis Tokio, in aus der Zeit gefallenen Thermalbädern und im Wirbel neonbeleuchteter Partymeilen begegnet Milena Michiko Flašar mit Neugier, Ruhe und Offenheit den allgegenwärtigen Vorboten unserer Endlichkeit – und findet dabei vor allem eins: die Lebenslust. Milena Michiko Flašar, geb. 1980 in St. Pölten als Tochter einer japanischen Mutter und eines österreichischen Vaters, lebt als Autorin in Wien. Ihre Romane „Ich nannte ihn Krawatte“ (2012), „Herr Kato spielt Familie“ (2018) und „Oben Erde, unten Himmel“ (2023) wurden mehrfach ausgezeichnet und übersetzt. Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache | Lesung

Tania Arcimovich: Manifest einer Gartenlosen

Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch (belarussisch / deutsch) Beteiligte: Tania Arcimovich, Maryna Yakubovich (Übersetzung) Sie sei, so Tania Arcimovich, am „hintersten Rand des Doppelrandes“ aufgewachsen, im äußersten Westen und damit an der äußersten Peripherie des Sowjetimperiums. Auch innerhalb des „Ostens“ habe es Hierarchien gegeben, die über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten einer Biografie bestimm(t)en. In ihrem Essay „Manifest einer Gartenlosen“ reflektiert die Autorin die eigene doppelt-periphere Position als Belarusin und als Frau ebenso wie die Revolution in Belarus des Jahres 2020 und die gegenwärtige Situation des Landes. Es ist ein so vorsichtig tastendes wie kompromissloses und kämpferisches Nachdenken über die Mechanismen der Macht, über Strukturen der Unterdrückung und Strategien des Widerstands. Das „Manifest einer Gartenlosen“ wagt sich ins Weite: Wie wäre eine Zukunft zu gestalten, die unserer Epoche der Herrschaft und Ausbeutung ein Ende setzt? Wie wären die Konfigurationen von „Ich“ und „Wir“, von Singularität und Gemeinschaft zu denken, um selbstbestimmt einen eigenen Garten zu pflanzen? Tania Arcimovich, geboren 1984 in Minsk, ist Autorin, Kulturwissenschafterin und eine der bekanntesten belarussischen Intellektuellen, sie lebt in Erfurt im Exil. Sie hat zahlreiche Kulturprojekte kuratiert und ist Herausgeberin der Kunstzeitschrift pARTisan/pARTisanka. „Manifest einer Gartenlosen“ ist in der edition fotoTapeta erschienen. Veranstalter: prolit, Thomas Bernhard Institut
Literatur+Sprache | Lesung mit Musik

Adventlesung

Salzkammergut Festwochen Gmunden

Johannes Silberschneider | Rezitation Musikant:innen der Landesmusikschule Gmunden Texte von Selma Lagerlöf, Antoine de Saint-Exupéry, Peter Rosegger, Theodor Storm u.v.m. Wenn die Tage kürzer werden und der Duft von Zimt und Tannengrün in der Luft liegt, wächst die Sehnsucht nach Momenten der Ruhe – nach Geschichten, Klängen und Gedanken, die uns innehalten lassen. Genau das schenkt Ihnen dieser besondere Abend im Stadttheater Gmunden. Johannes Silberschneider, einer der großen Stimmen und Gesichter des österreichischen Theaters und Films, wird Sie mit seiner einzigartigen Sprachkunst durch den Abend führen. Er ist bekannt für seine enorme Wandlungsfähigkeit und Tiefe – sei es auf der Bühne, im Kino (u.a. „Mahler auf der Couch“, „Jud Süß“, „Niemandsland“) oder im Fernsehen („Soko Donau“, „Tatort“). Mit seiner warmen, prägnanten Stimme verleiht er den adventlichen Texten von Selma Lagerlöf, Antoine de Saint-Exupéry, Peter Rosegger, Theodor Storm und anderen eine neue Intensität – feinfühlig, eindringlich und voller Poesie. Begleitet wird er von jungen, hochbegabten Musiker:innen der Landesmusikschule Gmunden. Mit einfühlsamen Arrangements und zarten Klangfarben verweben sie Musik und Wort zu einem poetischen Ganzen – mal still und verträumt, mal von leiser Freude erfüllt. Diese Adventlesung ist keine laute Weihnachtsshow. Sie ist eine Einladung zum Innehalten, ein Abend für Herz und Seele – und ein berührender Auftakt zur festlichen Zeit. Lassen Sie sich verzaubern von der Kraft der Worte, der Magie der Musik und einem Künstler, der wie kaum ein anderer Geschichten zum Leben erweckt.
Literatur+Sprache | Buchpräsentation

Ulli Lust:
Die Frau als Mensch

Literaturhaus Salzburg

Ausstellung & Buchpräsentation Beteiligte: Ulli Lust Gemeinsam mit der Comiczeichnerin Ulli Lust besuchen wir die Ausstellung „Nika Neelova. Cascade“ im Museum der Moderne Salzburg am Mönchsberg, in der Nika Neelova Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft verschmelzen lässt und mit mythologische Frauengestalten Ankerfiguren in den Ablagerungen der Geschichte setzt. Im Anschluss an das Kunstgespräch präsentiert Ulli Lust ihren Sachcomic „Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschichte“, in dem Sie die Menschheits- und Kunstgeschichte neu erzählt: nicht als Heldengeschichte von Männern, sondern als gemeinsame Reise von Frauen, Männern, Kindern und nichtbinären Menschen; eine erhellende Reise in die Frühgeschichte, die mit althergebrachten, patriarchal geprägten Vorstellungen aufräumt. Für „Die Frau als Mensch“ erhielt Ulli Lust den Deutschen Sachbuchpreis 2025, es ist der erste Comic, der mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. 17 Uhr: Ausstellungsbesuch 18.30 Uhr: Buchpräsentation Veranstalter: Frauenrat Salzburg, Literaturforum Leselampe, Museum der Moderne Salzburg
Literatur+Sprache | Lesung

Doris Knecht:
Ja, nein, vielleicht

Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch Beteiligte: Doris Knecht Die Kritiken jubeln: „Lebensklug und ermutigend.“ … „Nebenbei seziert sie pointiert das Konzept der romantischen Liebe und die gängigen Beziehungsmuster zwischen Mann und Frau.“ Raffiniert, bissig und witzig schreibt Bestsellerautorin Doris Knecht im neuen Roman „Ja, nein, vielleicht“ (Hanser Verlag, 2025) über das Leben als Frau, über Freundschaft und über Sinn und Unsinn der Liebe. Die Schriftstellerin liest und spricht mit Literaturhaus-Leiter Tomas Friedmann. Zum ersten Mal seit Jahren fühlt sie sich wieder frei: Die Kinder sind ausgezogen, in ihrem Dasein zwischen Großstadt und Landleben breitet sich Ruhe aus. Doch dann wird ihre Wohnung von ihrer Schwester besetzt, es droht ihr ein Zahn auszufallen und sie wird mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Während sich das marginale gesundheitliche Dilemma zu einer kleinen existenziellen Krise auswächst, trifft sie im Supermarkt einen Mann von früher wieder: Friedrich. Eine Begegnung, die sie vor eine Frage stellt, mit der sie sich eigentlich nicht mehr beschäftigen wollte: Ist sie bereit für eine weitere Liebesbeziehung? Besser gesagt: Ist sie bereit, ihr gutes Leben zu teilen, ihre innere Zufriedenheit zu riskieren? Doris Knecht, geb. 1966 in Rankweil/Vorarlberg, lebt als Autorin und Journalistin in Wien und im Waldviertel. Ihr erster Roman „Gruber geht“ (2011) wurde verfilmt, zuletzt erschienen die Romane „Die Nachricht“ (2021) und „Eine vollständige Liste aller Dinge, die ich vergessen habe“ (2023) sowie das Buch „Gedankenspiele über die Ruhe“ (2024). Veranstalter: Verein Literaturhaus Eintritt € 14/12/10
Literatur+Sprache | Lesung mit Musik

Sandra Gugic, Daniel Jurjew, Margret Kreidl, Olga Martynova, Angelika Reitzer:
Poesie-Nacht

Literaturhaus Salzburg

Neue Gedichte & Musik Beteiligte: Angelika Reitzer, Daniel Jurjew, Margret Kreidl, Olga Martynova, Sandra Gugic Das deutsch-englische Buch „The In-Between / Das Dazwischen“ (Verlagshaus Berlin, 2024) ist ein literarischer Dialog zwischen Sarah Sassoon (australische, irakisch-jüdische Autorin und Pädagogin in Jerusalem), Lily Shehady (palästinensisch-libanesische Autorin und Übersetzerin, die in Israel Englisch unterrichtet) und Sandra Gugić, (österreichisch-serbische Autorin, die nach Jahren in Israel wieder in Berlin lebt). Vor dem Hintergrund des 7. Oktober und des Krieges schaffen die drei Frauen inmitten von Chaos und Gewalt einen Raum der Solidarität und begegnen Gedichten und lyrischen Essays über nationale, religiöse, sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg. Die Bücher der mit dem H.C. Artmann-Preis 2024 ausgezeichneten Autorin Margret Kreidl werden regelmäßig im Literaturhaus vorgestellt. Nun liest die gebürtige, in Wien lebende Salzburgerin, die Lyrik, Prosa, Hörspiele und Theaterstücke schreibt sowie am Max Reinhardt Seminar unterrichtet, aus unveröffentlichten Gedichten. Die österreichische Autorin und Filmemacherin Angelika Reitzer stellt ihr neues Buch „Blauzeug“ (Limbus, 2025) vor. Die Gedichte erzählen vom Aneinanderkrachen der Bewohner*innen in einem Wiener Wohnhaus während der Pandemie oder vom unfassbaren Terrorangriff am Schwedenplatz. Dabei legt Reitzer grundlegende Kategorien ihres literarischen Seins offen, berichtet und reflektiert Kindheit, Arbeit und Demokratie, legt Hintergründe und Haltungen dar. Vor sieben Jahren starb der bekannte russisch-deutsche Schriftsteller Oleg Jurjew (1959-2018). 2025 erschien im Elif Verlag der Band „Verse vom himmlischen Drucksatz“, herausgegeben von Olga Martynova und Daniel Jurjew – Ehefrau und Sohn des Dichters. Jahrelang arbeiteten sie an dem Projekt, zu dem sie namhafte Autor*innen eingeladen haben. Nun liegt eine Auswahl aus dem russischen Poesie-Werk von Oleg Jurjew vor, mit übersetzten Gedichten u.a. von Marica Bodrožić, Nils Brunschede und Alexandru Bulucz. Die beiden Autor*innen und Übersetzer*innen Olga Martynova und Daniel Jurjew präsentieren die Gedichte – von einem, dessen Sprache „zu allen Wundern“ bereit ist, wie Kritiker jubeln. Veranstalter: Verein Literaturhaus Veranstaltungsort: Literaturhaus Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache | Lesung

Feridun Zaimoglu:
Sohn ohne Vater

Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch Beteiligte: Feridun Zaimoglu Am Anfang des neuen Romans von Feridun Zaimoglu steht der Tod des Vaters. Der Ich-Erzähler, ein Schriftsteller aus Kiel, reist in einem Wohnmobil zum Begräbnis in die Türkei, wohin seine Eltern nach Jahrzehnten in Deutschland zurückgekehrt sind. Es ist ein abenteuerlicher, fiebriger Roadtrip über 5000 Kilometer, quer durch Europa, geprägt von flirrenden Erinnerungen an den Vater und seine vielen Leben als Ehemann, als „Arbeitstürke“, als Akkordarbeiter, Geschichtenerzähler und schließlich als alter Mann. „Sohn ohne Vater“ ist ein Buch der Trauer und der Frage, wie wir uns an jene erinnern, die uns am nächsten stehen und oft umso fremder erscheinen. Es ist zugleich der Roman einer Balkanreise, in dem sich in der überbordenden Fabulierkunst Zaimoglus reale und phantasmagorische Momente verschränken. Es ist ein Roman, der die Frage nach Zugehörigkeit stellt und Einblick gibt in die zerrissene Existenz von Arbeitsmigrant:innen zwischen Hier und Dort. Und nicht zuletzt ist es ein Roman, der unsere Gegenwart reflektiert, die Rasanz „modernen“ Lebens, in dem für Trauer und Verlust kein Platz zu sein scheint. Feridun Zaimoglu, geb. 1964, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Er studierte Kunst und Medizin in Kiel, wo er seitdem als Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker arbeitet. Für sein Schreiben wurde er vielfach ausgezeichnet. „Sohn ohne Vater“ ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen. Veranstalter: prolit Veranstaltungsort: Literaturhaus Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache | Lesung mit Musik

Christa Stierl, Eva Löchli, Petra Herzgsell:
Fremde . Räume

Literaturhaus Salzburg

Lesung & Musik Beteiligte: Christa Stierl, Eva Löchli, Petra Herzgsell Die drei Autorinnen beschäftigen sich an diesem Abend mit der Erfahrung von Fremdheit in persönlichen wie gesellschaftlichen Beziehungen und ihrer Ausgestaltung in verschiedenen Lebensräumen. Musik: Paul Freh Eva Löchli wird ein Beispiel aus einem Projekt vorstellen, in dem sie Erzählungen und Gedichte gestaltet hat, die von Gemälden des amerikanischen Malers Edward Hopper inspiriert sind. Ein Garten wird zum Raum, in dem sich Veränderungen von Menschen widerspiegeln, gesellschaftliche Räume stehen unverbunden nebeneinander, das Leben versperrt oder öffnet Wunschräume – Christa Stierl spannt einen großen Bogen zwischen dem Nachzeichnen von Einzelschicksalen bis hin zum wachen Erleben zeitgeschichtlicher Ereignisse. Petra Herzgsell verleiht einer Frau ihre Autorenstimme – eine Frau, die sich fragt: War das die richtige Reaktion? In der Situation war es das Richtige – aber es war nicht richtig. Eine Erzählung aus dem Alltag, emotional und konfrontativ, wie sie viele Frauen erleben, doch selten erzählen. Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe Veranstaltungsort: Literaturhaus Eintritt € 12/10/8
Literatur+Sprache | Lesung

Skizzen aus dem Kaffeehaus

Literaturhaus Salzburg

Gruppenlesung mit Musik Beteiligte: Christa Stierl, Christian Weingartner, Claudia Storz, Eva Löchli, Fritz Popp, Hans-Christian Bauer, Horst Weber, Ingeborg Kraschl Für die heurige Lesung der Salzburger Autorengruppe im Café Bazar hat Walter Müller als der „literarische Hausherr“ auf Basis einer vereinsinternen Ausschreibung „Skizzen“ ausgewählt, die von seinen Mitlesenden vorgetragen werden. Thematischer Mittelpunkt ist das Kaffeehaus, besonders angesprochen wurden im Kaffeehaus Schreibende, die Beobachtungen von Typen und Ereignissen sowie Reflexionen vor Ort in ihren Texten darstellen. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung besorgt das bewährte „Trio exquisit“. Veranstalter: Cafe Bazar, Salzburger Autor*innengruppe
Literatur+Sprache | Lesung

Clemens Setz: Das Buch zum Film

Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch Beteiligte: Clemens Setz Das neue Buch des Büchner-Preisträgers! Der österreichische Schriftsteller Clemens J. Setz stellt in Lesung und Gespräch mit Lektor Günther Eisenhuber „Das Buch zum Film“ (Verlag Jung und Jung, 2025) vor. Clemens J. Setz ist wohl einer der wichtigsten Autoren der Gegenwart – und es gibt gute Gründe anzunehmen, dass das schon so war, bevor er sein erstes Buch veröffentlicht hat. Wer seine Aufzeichnungen liest, befindet sich schnell im selben Kopf, im selben Kosmos, zu dem man sonst nur durch seine Bücher Zugang bekommt. Diese Texte umspannen ein Jahrzehnt, in dem aus dem Schüler ein unterforderter Student, ein überforderter Zivildiener in einem Behindertenwohnheim und endlich ein gefeierter Schriftsteller wird. Mit Staunen bewegt man sich beim Lesen durch eine Welt wundersamer Erscheinungen und exquisiter Fundstücke, begleitet von luziden Beobachtungen und verblüffenden Gedanken. Und ist am Ende nicht nur reicher an Ideen und Einsichten, sondern empfänglicher, berührbarer für die zufälligen Schönheiten der Welt, aber auch für die Abgründe des Alltags. Clemens J. Setz, geb. 1982 in Graz, lebt als Autor und Übersetzer in Wien. 2025 erschienen „Mopsfisch“ (illustriert von Stefanie Jeschke), „Die Erfindung“ (Theaterstück) und die deutschen Übersetzungen der Stories „Es werden schöne Tage kommen“ (von Zach Williams) und des Romans „Es währt für immer und dann ist es vorbei“ (von Anne de Marcken) aus dem Englischen. Eintritt € 12/10/8 Veranstalter: Verein Literaturhaus
Literatur+Sprache | Lesung

Mara-Daria Cojocaru, Jan Wagner:
Poetry, naturally?

Literaturhaus Salzburg

Lesung & Gespräch Beteiligte: Jan Wagner, Mara-Daria Cojocaru Welche Geschichten erzählt Poesie über die Natur – und mit Natur? Wie formt poetische Sprache unser Verständnis der Natur, und wie unterscheidet sie sich von den Erzählungen der Naturwissenschaften? Die Lyriker:innen Mara-Daria Cojocaru und Jan Wagner lesen aus ihrem Werk und diskutieren die Rolle der Literatur in der Naturgeschichte, der Beziehung zwischen Lebewesen und über die Literarizität erzählter Geschichten. Lesung und Gespräch finden in englischer Sprache statt im Rahmen der internationalen Tagung SYMBIOSIS 2025. Moderation: Werner Michler www.leselampe-salz.at Veranstalter: Haus der Natur, Interuniversitärer Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst (Programmbereich Figurationen des Übergangs), Literaturforum Leselampe
Literatur+Sprache | Lesung

peng! Krimifest - Tag 1

Literaturhaus Salzburg

Beteiligte: Andrej Kurkow, Claudia Rossbacher, Heinrich Steinfest, Tatjana Kruse Das 17. Krimifest Salzburg startet mit vier spannend-unterhaltsamen Romanen. Die Autor*innen aus Deutschland, Österreich und der Ukraine lesen und sprechen mit Ines Schütz, Lily Friedmann, Manfred Mittermayer und Tomas Friedmann. Dazu gibt es Musik vom DJ Kollektiv Tanzbar sowie Buffet, Quiz und Büchertisch. Tatjana Kruse, die Queen der Krimi-Comedians, konfrontiert in „Mumien morden mittwochs nie“ ihre Ermittlerin Polly Obermoser im Museum mit einer blutrünstigen Mumie. Aber wie ist das möglich? Andrej Kurkow, deutschsprachiger Bestsellerautor aus der Ukraine, entführt in seinem Roman „Samson und das Galizische Bad” wieder ins Kiew der frühen 1920er Jahre und zieht spielerisch Parallelen zum Heute. Claudia Rossbacher liefert mit ihren Steirerkrimis nicht nur die literarischen Vorlagen für die erfolgreiche TV-Serie, ihre Bücher tauchen stets auf Bestsellerlisten auf – wie „Steirerzorn“, das im Schilcherland spielt. Heinrich Steinfest ist preisgekrönter Autor und Erfinder des einarmigen Detektivs Cheng. In „Das schwarze Manuskript“ gibt ein reicher Mann Mitte 30 sein altes Leben auf, um das Geheimnis eines Buchs zu lüften. Veranstalter: Verein Literaturhaus Eintritt € 18/16/14; 3-Tages-Pass: € 45/40/35
Literatur+Sprache | Lesung

Flatterhaft

Literaturhaus Salzburg

Kleine Gruppenlesung Beteiligte: Christa Stierl, Gudrun Eva Hagen, Klaus Papula, Peter Reutterer In erstmaliger Kooperation veranstalten die Salzburger Autor:innengruppe und das Torf Glas Ziegel Museum in Bürmoos eine Lesung, die sich dem Generalthema der Jahresausstellung im Museum „Faszination Fledermaus“ unter dem Motto „Flatterhaft“ literarisch annähert, das durchaus weit und originell interpretiert wird. Gudrun Eva Hagen berichtet von einer schrägen Fledermausretterin, die in den Fängen des deutschen Zolls landet. Klaus Papula erzählt von zwei Außenseitern – Mann und Frau – , die sich als neue Nachbarn unter Beteiligung eines Katers und einer Fledermaus vorsichtig annähern. Peter Reutterer beleuchtet die Praktiken fotogeiler, flatterhafter Hotspoties, die gnadenlos alles ablichten, was ihnen vor die Linse getrieben wird. Christa Stierl schließlich geht der Frage nach, wie es um Batmans Heldentum heutzutage bestellt ist. Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe, Torf Glas Ziegel Museum
Literatur+Sprache | Lesung

peng! Krimifest - Tag 2

Literaturhaus Salzburg

Beteiligte: Jan-Costin Wagner, Liza Marklund, Max Annas, Susanne Kaiser Die neuen Kriminalromane aus Deutschland und Schweden werden von Bernhard Flieher, Anette Lippert, Ines Schütz und Manfred Mittermayer präsentiert. Die Autor*innen lesen, Christiane Warnecke trägt aus dem Buch von Liza Marklund auf Deutsch vor. Dazu gibt es wie immer Musik, Essen, Trinken und den Büchertisch der Rupertus Buchhandlung. Max Annas schreibt Sachbücher und preisgekrönte Krimis. Sein Roman „Tanz im Dunkel“ spielt 1959 in Köln, wo Rock ’n’ Roll und Rache aufeinandertreffen. Susanne Kaiser, Journalistin und Sachbuchautorin, hat ihren ersten Roman geschrieben: In „Riot Girl“ ermittelt eine Kommissarin im Münchner Jugendamt undercover. Liza Marklund lebt als erfolgreiche Autorin in Stockholm und Marbella – und engagiert sich als UNICEF-Botschafterin. In „Der Polarkreis“ taucht die kopflose Leiche einer jungen Frau auf. Was ist vor vierzig Jahren geschehen? Jan Costin Wagner ist Erfinder der verfilmten Romane um den finnischen Ermittler Kimmo Joentaa und Musiker. In seinem neuen Buch „Eden“ verliert ein Ehepaar nach einem Anschlag nicht nur die Tochter, sondern auch die Balance. Eintritt € 18/16/14; 3-Tages-Pass: € 45/40/35 Veranstalter: Verein Literaturhaus

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