
Ausstellungen / Museum
Museum der Moderne Salzburg
Salzburg, Mönchsberg 32
- Visual Echoes - Gegenbilder im Bilderstrom. Video, Film, Fotografie, Dia
- Sylvie Fleury
- Rob Voerman. Entropic Empire
- Nika Neelova. Cascade
- Bilderwende. Zeitenwende
- Schaulust. Judith Barry - Martha Rosler
- Slice of Life. Von Beckmann bis Jungwirth
- Kunstvermittlung goes digital
- ARTeens
- Kinder & Familien
- Museum für internationale zeitgenössische Kunst

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Slice of Life. Von Beckmann bis Jungwirth
Museum der Moderne Salzburg - Rupertinum
Das Zeichnen schützt ihn vor Tod und Gefahr – dank dieser Überzeugung kann der Sanitätsoffizier Max Beckmann den Schrecken des Krieges trotzen und nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst rasch in einer gewandelten Welt wieder Fuß zu fassen. Kunst dient als Zufluchtsort in Zeiten existentieller Krisen: Die Konkretisierung ihrer inneren Konflikte und Erschütterungen offeriert den Künstler:innen ein Ventil zur psychischen Entlastung und damit zur Überwindung der erlittenen seelischen Verletzungen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Existenz trägt darüber hinaus das Potential der Veränderung und Neuorientierung in sich und ermöglicht einen hoffnungsvolleren Blick in die Zukunft. Prominente Werke aus den Sammlungen des Museum der Moderne Salzburg entstanden als Reaktion auf innere und äußere Ausnahmesituationen und aus dem Bestreben, diese Krisenerfahrung mit einem Gegenentwurf zu überwinden. In den präsentierten Gemälden, Grafiken, Fotografien und Objekten spiegeln sich nicht nur die persönlichen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse zur Zeit ihrer Entstehung wider. Vielmehr verhandeln diese Werke Themen, die in unserer – aufgrund der Kriegsereignisse, den Folgen des Klimawandels und der zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft – scheinbar aus den Fugen geratenen Welt – aktueller denn je sind. Mit Werken von Max Beckmann, Margret Bilger, Lyonel Feininger, Greta Freist, Adolf Frohner, Richard Gerstl, Friedensreich Hundertwasser, Martha Jungwirth, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Elsa Lasker-Schüler, Maria Lassnig, Marino Marini, Max Oppenheimer, Madame d’Ora, Florentina Pakosta, Arnulf Rainer, Rudolf Schönwald, Zbyněk Sekal, Sophia Süßmilch, Wilhelm Thöny Kuratorin: Barbara Herzog (Bild: © 2022 Museum der Moderne Salzburg Slice of Life. Von Beckmann bis Jungwirth, Ausstellungsansicht, Museum der Moderne Salzburg, 2025 © Museum der Moderne Salzburg, Foto: wildbild, Herbert Rohrer)
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Schaulust. Judith Barry - Martha Rosler
Museum der Moderne Salzburg - Rupertinum
Die scheinbar nie stillstehende Waren- und Konsumwelt gilt als Motor unseres Wirtschaftssystems und als zentraler Ankerpunkt unserer Gesellschaftsordnung. Zugleich ist sie Ursache für globale Ungleichheiten, soziale Verwerfungen und Umweltzerstörung. Die beiden US-amerikanischen Künstlerinnen Judith Barry und Martha Rosler haben diese prekären Verhältnisse früh erkannt und in ihren Arbeiten thematisiert. Die Präsentation im Studienzentrum zeigt zwei Videoarbeiten aus der Sammlung Generali Foundation: Casual Shopper (1980–81) von Judith Barry und Martha Rosler Reads Vogue (1982) von Martha Rosler. Beide Werke hinterfragen die Rolle von Konsum, Begehren und Geschlechterbildern in einer durchinszenierten Warenwelt. In Casual Shopper begegnen sich zwei Menschen im Einkaufszentrum – einem Ort, an dem Wünsche entstehen, aber nie erfüllt werden. Judith Barry zeigt den Akt des Betrachtens als Form des Konsums, der sich selbst genügt. Martha Rosler nimmt in ihrer Arbeit Reads Vogue das Modemagazin als Sinnbild einer globalen Konsumkultur auseinander. Mit kritischem Blick macht sie die Verbindung zwischen inszenierter Warenästhetik, stereotypen Frauenbildern und Ausbeutung sichtbar. Die zwei Künstlerinnen gehören zu den prägenden Stimmen feministischer Konzept- und Medienkunst. Ihre Arbeiten machen gesellschaftliche Strukturen sichtbar – analytisch, politisch und visuell präzise. (Bild: Martha Rosler, Martha Rosler Reads Vogue, 1982, Videoperformance (Farbe, Ton), 30 Min., Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg, © Martha Rosler)
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Sylvie Fleury
Museum der Moderne Salzburg - Mönchsberg
Provokant, glänzend, irritierend: Während der Sommermonate wird die Ausstellung Cascade durch eine Pop-up Intervention der Schweizer Künstlerin Sylvie Fleury ergänzt. Mit elf gezeigten Werken entstehen für die Besucher:innen neue, überraschende Perspektiven. Mehr als nur Glanz Ob es nun der Abguss von Jane Fondas Stepper aus den 1970er-Jahren ist, in Bronze gegossene Stilettos oder ein überdimensionales rosa Popcorn – Sylvie Fleurys Werke ziehen Blicke auf sich. Doch hinter dem Glanz steckt weit mehr: Die Künstlerin beschäftigt sich intensiv mit unserer Konsumkultur und mit der Frage, wie Gegenstände zu Objekten der Begierde – ja sogar zu Fetischen – werden. Mit Humor und Übertreibung hinterfragt sie kritisch, wie wir mit Konsumgütern umgehen. Gleichzeitig zeigen ihre Arbeiten einen tief verwurzelten menschlichen Wunsch: uns selbst über Dinge zu identifizieren – und ihnen dabei eine übermäßige, fetischartige Bedeutung zuzuschreiben. Spuren einer Zukunft In der Begegnung mit der Ausstellung Cascade entsteht ein neues Spannungsfeld: Fleurys Kunstwerke treten in einen subtilen Dialog mit den umliegenden Arbeiten – es geht dabei um Zeit sowie um das Kommen und Gehen ästhetischer Phänomene. Ausgehend von Nika Neelovas Vorstellung einer möglichen Zukunft können Fleurys Werke als Prophezeiung einer Welt ohne Menschheit gelesen werden. Durch ihre übergroße und schrille Darstellung wirken die Gegenstände fast wie skurrile Relikte aus einer anderen Zeit. Kurator: Harald Krejci
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Visual Echoes - Gegenbilder im Bilderstrom. Video, Film, Fotografie, Dia
Museum der Moderne Salzburg - Mönchsberg
5 Räume, 5 Werke, 5 Künstler:innen: Die Ausstellung Visual Echoes präsentiert großformatige Installationen von Susan Hiller, Luis Jacob, Arthur Jafa, Mathias Poledna / Karthik Pandian und Ana Torfs. Jede davon in einem eigenen Raum und jede ein visuelles Erlebnis. Mit Video, Film, Fotografie und Dia nehmen die Arbeiten die Bilderströme unserer Zeit unter die Lupe. Mächtige Bilderwelten Täglich sind wir von unzähligen Bildern umgeben. Für ihre Werke greifen die Künstler:innen auf genau diesen nahezu unerschöpflichen visuellen Fundus unserer Zeit zurück: Fernsehen, Kino, Internet, Werbung, soziale Medien oder politische und künstlerische Archive. Sie beziehen sich aber nicht nur auf vorhandenes Material, sondern kreieren auch neue, fiktionale Bilder. Dafür schöpfen sie aus dem kollektiven Gedächtnis und verändern es zugleich. So unterschiedlich die heutigen Bilderwelten auch sind, sie alle wirken auf uns. Doch was macht sie so mächtig? Wie beeinflussen sie unsere Wahrnehmung, unsere Emotionen, unser Gedächtnis? Und welche Ideologien sind in ihnen enthalten? Kritische visuelle Echos Vor dem Hintergrund dieser Fragen greifen die Künstler:innen in die aktuellen Bilderströme ein: Indem sie neu ordnen, auslassen, wiederholen oder überlagern schaffen sie andere visuelle Ordnungen – mit eigenen Rhythmen, poetischen Brüchen und politischer Schärfe. Was daraus entsteht sind kraftvolle Gegenbilder – kritische visuelle Echos, die sich den gängigen Sehgewohnheiten widersetzen. Sie sprechen nicht nur unseren Verstand an, sondern berühren uns auch körperlich und emotional. Und sie regen dazu an, genauer hinzusehen: Welche Bilder prägen uns und wie schauen wir eigentlich? Kurator: Jürgen Tabor (Bild: Mathias Poledna/Karthik Pandian, 1991, 2010; Ausstellungsansicht unExhibit, © Generali Foundation, Foto: Margeritha Spiluttini)
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Rob Voerman. Entropic Empire
Museum der Moderne Salzburg - Mönchsberg
Die Werke des niederländischen Künstlers Rob Voerman (1966 Deventer, NL – Arnhem, NL) sind spektakulär düstere und ästhetische Architekturen. Als Schauplatz wählt er oftmals berühmte Beispiele modernistischer Architektur. Sie wirken inmitten des Verfalls wie Reminiszenzen an vergangene soziale Versprechen, die nie eingelöst wurden. Voermans Bauten lassen vermuten, dass den Menschen in der Zukunft eine Rückkehr in den Garten Eden nicht geglückt ist und es keine Unterwerfung der Natur durch Wissenschaft und Technik zugunsten der Menschheit gegeben hat. Eine Welt ist untergegangen, und sie erhebt sich neu aus der Asche. Die Menschheit gibt es noch, aber in diesem bildhaft gewordenen Zeitalter des Posthumanismus ist etwas Neues entstanden. In den Ruinen des urbanen Raums sind biomorphe Strukturen gewachsen, die an gewaltige bizarre Geschwüre erinnern, die an die Oberfläche durchgebrochen sind und in die Städte hineinwuchern. Flankierende Bauten von Menschenhand suchen geduckt und schäbig die Nähe zu diesem Geschwür wie zu einer neuen obersten Autorität. Ein neues Bewusstsein hat die Kontrolle übernommen, die Menschheit ist nur mehr ein Volk von Bastelnden, die das für ihre Behausungen wiederverwerten, was übriggeblieben ist. Voerman entwirft Visionen einer alternativen (oder zukünftigen) schrecklichen und schönen Welt. Kuratorin: Christina Penetsdorfer Zur Ausstellung erscheint eine Publikation. (Bild: Rob Voerman, The Republic, 2021, Holz, Karton, Druck auf Leinwand [...] Ausstellungsansicht Fake Me Hard, AVL Mundo, Rotterdam, NL)
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50 Jahre SALZ
Literaturhaus Salzburg
Ausstellung „50 Jahre SALZ. Die Kunst der Literaturzeitschrift“ „Seit längerem wollten wir eine LITERATURZEITUNG herausbringen, die sich sowohl durch den Charakter der Aufmachung und Gestaltung als auch inhaltlich deutlich von den üblichen Literaturzeitschriften abhebt“, schreibt die Redaktion in Ausgabe 1 der Literaturzeitschrift SALZ. „Hoffentlich auf Dauer“ sollte diese neue Zeitschrift „INTERESSE FÜR LITERATUR und das VERSTÄNDNIS dafür“ fördern – mit Nachdruck für zeitgenössische Literatur und literarische Traditionen einzustehen, war 1975 das Anliegen der Redaktionsmitglieder. Seit 50 Jahren nun werden diese Ansprüche verfolgt und immer wieder neue Wege beschritten. Mit über 1400 Autor:innen und bildenden Künstler:innen, die bisher publiziert haben, hat sich SALZ außerdem als interdisziplinäres Medium etabliert. Eine Ausstellung im kura-t kunstraum traklhaus zeigt die Geschichte der Zeitschrift in ihren 200 Ausgaben als eine besondere Verbindung von Literatur und bildender Kunst. Das Künstler:innenkollektiv ALPINE GOTHIC fügt eine neue Position in Salzteig hinzu. Die Ausstellung präsentiert die SALZ-Ausgabe zum Jubiläum: Die Literaturzeitschrift als Objekt zum Angreifen und Blättern wächst in den Raum hinein, Papierbahnen breiten sich aus, laden zum Lesen ein. Über 30 Autor:innen haben das SALZ-Archiv der letzten 50 Jahre durchforstet und reagieren mit neuen Texten auf ihre Funde aus früheren Ausgaben. www.leselampe-salz.at Veranstalter: kura-t, Literaturforum Leselampe
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Großes kleines Kino
Literaturhaus Salzburg
Beteiligte: Duo Molede, Nicolas Mahler, Raffaela Schöbitz, Sarah Rinderer Lesen ist Kino im Kopf, soll Michael Ende gesagt haben. Das gilt besonders für die neue Ausstellung im Literaturhaus mit Mikrogeschichten im Daumenkino-Format! Erstmals in Österreich werden Werke von zehn Künstlerinnen und Künstlern aus Österreich, Tschechien und der Schweiz gezeigt, die mit Bild-Sprache Kurzgeschichten „schreiben“: von Lena Seeberger, Lukas Kummer und Lorenz Helfer über Jaromír 99 bis Lika Nüssli, Martin Panchaud und Matthias Gnehm sowie von Sarah Rinderer, Raffaela Schöbitz und Nicolas Mahler. Die drei Letztgenannten sprechen bei der Vernissage über ihre Arbeiten mit Moderator Tomas Friedmann. Musik: Duo Molede mit den Brüdern Moritz Defregger (Violine) und Lenz Defregger (Cello). Bild für Bild, Blatt für Blatt lässt das Daumenkino Geschichten entstehen. Trotz aller Unterschiede haben die Künstler*innen etwas gemeinsam: Sie spüren dem Ursprung des Erzählens nach und beleben mit ihren Werken das in Vergessenheit geratene „Taschenkino“: aufregend, poetisch und humorvoll. Veranstalter: Verein Literaturhaus
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Daumenkino. Mikrogeschichten: Blatt für Blatt
Literaturhaus Salzburg
Beteiligte: Jaromir 99, Lena Seeberger, Lika Nüssli, Lorenz Helfer, Lukas Kummer, Martin Panchaud, Matthias Gnehm, Nicolas Mahler, Raffaela Schöbitz, Sarah Rinderer In der neuen Literaturhaus-Ausstellung geht es um grafisch-poetische Daumenkinos. Neun Zeichner*innen und Illustrator*innen erzählen in Bildersequenzen – manchmal auch mit Buchstaben – individuelle Mikrogeschichten. Daraus entstand eine wundervolle Daumenkino-Kollektion: großes kleines Kino. Die Mini-Bände werden ebenso ausgestellt wie Bilder der beteiligten Künstler*innen: Matthias Gnehm (CH), Lorenz Helfer (A), Jaromír 99 (CZ), Lukas Kummer (A), Lika Nüssli (CH), Martin Panchaud (CH), Sarah Rinderer (A), Raffaela Schöbitz (A) und Lena Seeberger (A). Bei allen Unterschieden schafft jede/r Räume für Geschichten, die zum Nachdenken und Schmunzeln anregen und beim Abblättern stets neue Wirkung erzeugen. Bereichert wird die erstmals in Österreich gezeigte Schau um Video-Statements der Künstler:innen sowie um das hypnotisierende Daumenkino des Comic-Künstlers Nicolas Mahler – gerade erschienen im Notizbuch „Writer’s Block“ (Suhrkamp, 2025). Entstanden ist die Ausstellung in Stuttgart nach einer Idee des Literaturhauses Vorarlberg. Ein Daumenkino ist ein „Abblätterbuch“, das sich die Bewegung zunutze macht und den Betrachtern ermöglicht, eine Sequenz von Einzelbildern (selten Textteile) als fortlaufende Bildfolge zu erleben: wie Kino. Vermutlich ist das „Taschenkino“ um 1600 entstanden – und damit genauso alt wie der Eizenbergerhof, in dem seit 1991 das Literaturhaus Salzburg beheimatet ist. Veranstalter: Verein Literaturhaus Salzburg in Kooperation mit Literaturhaus Stuttgart und Literaturhaus Vorarlberg Öffnungszeiten: Mo bis Do von 10 bis 17 Uhr & bei Abendveranstaltungen (Während Vormittagsveranstaltungen eingeschränkter Besuch möglich.)
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Constantin Luser | Eva Schlegel
Salzkammergut Festwochen Gmunden
Ab 9. August 2025 zeigt die Galerie 422 im Rahmen der Salzkammergut Festwochen Gmunden Werke von Constantin Luser und Eva Schlegel, zwei Stars der österreichischen Kunstszene, die sich auf unterschiedliche Weise mit Raum und Wahrnehmung auseinandersetzen. Constantin Luser ist für seine markanten „Raumzeichnungen“ bekannt, die unter anderem im Wiener Parlament zu sehen sind. Mit feinen Linien überträgt er seine Zeichnungen in den dreidimensionalen Raum und schafft durch den Einsatz akustischer Elemente interdisziplinäre Kunstwerke. Eva Schlegel, Trägerin des Ehrenzeichens für Wissenschaft und Kunst, erforscht in ihrem Œuvre die Beziehung zwischen Raum, Materialität und Immaterialität. Ihre Fotografien, Objekte und Installationen arbeiten mit gezielter Unschärfe und Reduktion, um das Wechselspiel zwischen Sichtbarem und Verborgenem aufzuzeigen. Die Ausstellung bietet eine besondere Gelegenheit, diese beiden künstlerischen Positionen im Dialog zu erleben und verspricht ein hochkarätiges Highlight im Kultursommer 2025. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag 12 – 18 Uhr, Samstag 10 – 16 Uhr Eröffnungstalk 9. August 11 Uhr: Dr. Silvie Aigner (Chefredakteurin Parnass und Kunstwissenschaftlerin) im Gespräch mit den Künstlern Constantin Luser, Eva Schlegel und Andrea Bier (Kunstförderin und AIR101-Initiatiorin)
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Der gesehene Mensch
Salzkammergut Festwochen Gmunden
Jo Børg Xenia Hausner Liv Jung-König Gudrun O‘Neel Beate Passow Hans Pfrommer Alexander von Schlieffen Eberhard Schwarzenbach Attila Szűcs Wir Menschen tragen die Sehnsucht in uns, unser Sein festzuhalten und uns zu verewigen. Das Menschenbild der Renaissance war und ist für unsere heutige Anschauung prägend und doch hat „social media“ es geschafft, unser aufgeklärtes Selbst in Frage zu stellen. Die multimediale Bilderflut scheint den Blick auf uns selbst nicht zu schärfen, sondern lenkt ihn im Gegenteil rein auf das Äußere. Dabei macht doch das Innere uns aus. In ihrer Ausstellung will die Emmanuel Walderdorff Galerie den Fragen nachgehen, ob die Bildende Kunst mit ihren zeitintensiven, analogen Techniken dem schnelllebigen Digitalzeitalter entgegenwirken und ein Menschenbild schaffen kann, welches der Vergänglichkeit trotzt und Bestand hat. Der Begriff „Menschenbild“ steht in der Philosophie für das Wesen des Menschen, seine Eigenschaften, den Sinn seines Daseins und seine Werte. Auch in der Gegenwartskunst bleibt es ein zentrales Anliegen, Ahnungen vom Menschen sowohl als Individuum als auch als soziales Wesen zu erfassen. Sie kann die Frage beleuchten: Wer sind wir heute? Öffnungszeiten: täglich 17 bis 19 Uhr und auf Vereinbarung unter +491794620105 Ausstellungseröffnung 27. Juli um 11 Uhr
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Positionen zeitgenössischer Kunst
Salzkammergut Festwochen Gmunden
In den imposanten 6m hohen Produktionshallen der ehemaligen Papierfabrik präsentieren internationale und nationale Künstler:innen in verschiedenen Medien (Zeichnung, Collage, Skulptur, Fotografie und Installation) sowohl die Dimension als auch die Signifikanz und Begeisterung für das Medium Papier in der aktuellen zeitgenössischen Kunst. Veranstaltung des Museums für Papierkultur – Die europäische Plattform und Destination für die Legacy und Zukunft von Papierkultur Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 – 16 Uhr Eröffnung: Freitag, 11.07.2025, 19:00
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gmunden.photo #5
Salzkammergut Festwochen Gmunden
Die Pionierin der feministischen Kunst und Performance Art rekapituliert im Stadtgarten Gmunden und in der Kunsthalle Blaue Butter ihr fotografisches und installatives Werk, auch Videoarbeiten sind zu sehen. VALIE EXPORT erarbeitet für beide Ausstellungsflächen ein ortsspezifisches Konzept und bezieht dabei die Frachtcontainer als gestaltende Elemente mit ein. Die photo.gmunden, die 2025 bereits zum 5. Mal stattfindet, hat sich in den letzten Jahren zum Fotografie-Hotspot des Sommers in Österreich entwickelt und freut sich außerordentlich, nach den Gruppenausstellungen der letzten Jahre, diesen Sommer eine großangelegte Soloshow mit VALIE EXPORT zu organisieren, die das teilweise ephemere, radikale und hochpolitische Werk der Künstlerin vor allem im Medium der Fotografie würdigen will. Kuratiert von Lisa Ortner-Kreil Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 13 – 19 Uhr, Montag geschlossen Eintritt frei
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Skulpturhauptstadt
Salzkammergut Festwochen Gmunden
Sommerfrische hat in Gmunden lange Tradition. Das Ausstellungsformat der Kunstuni Linz, „Sommerfrische“, findet heuer zum fünften Mal gemeinsam mit den Salzkammergut Festwochen Gmunden statt. Ganz im Zeichen des Urspungsimpulses der Kooperation der Salzkammergut Festwochen Gmunden und der Kunstuniversität Linz steht die Leerstandsnutzung im Zentralraum von Gmunden im Vordergrund. Kunst vermag es, sowohl Räume als auch Raumnarrative zu erobern und Themenstellungen begehbar zu installieren. Auch heuer weht hier ein frischer, zeitgenössischer Wind: Studierende, und Absolvent:innen der Kunstuniversität Linz zeigen ihre Arbeiten sowohl in einem leerstehenden als auch im öffentlichen Raum. Auch die Künstler:innen selbst beleben die Stadt und sind während der Laufzeit für Gespräche in den Ausstellungen anzutreffen. Kuratorisch/künstlerische Touren bieten Einblicke in den Kunst- und Kulturbetrieb. Durch Kunst Dialogräume im ländlichen Raum zu öffnen und die Kunst- und Kulturarbeit zusehends auch von der Stadt aufs Land zu übersetzen, ist das gemeinsam erklärte Programm und Ziel dieses bewährten Formates. Kuratiert von Simone Barlian & Marlene Poeckh (Galerie 422) Kooperation der Salzkammergut Festwochen Gmunden und der Kunstuniversität Linz Ausstellungseröffnung 29. Juni 2025 15 Uhr, Stadtwerke Gmunden Weiterführende Informationen: ausstellungen.ufg.at/bestoffsommerfrische/ www.skulpturhauptstadt.at www.stadtwerke-kunst-kultur.at
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Anouk Lamm Anouk
Salzkammergut Festwochen Gmunden
Die Galerie 422 eröffnet den Kultursommer 2025 im Rahmen der Salzkammergut Festwochen Gmunden mit Anouk Lamm Anouk. Die Soloshow gibt einen umfassenden Einblick in das Œuvre der vielbeachteten österreichischen Position, das aus fortlaufenden Serien und verschiedenen Medien wie Malerei, Skulptur, Installation oder Text besteht. Anouks unverkennbarer Stil zeichnet sich durch die reduzierte Kombination aus Abstraktion und Figuration aus. Inhaltlich behandelt Anouk vielschichtige Themen wie u. a. Präsenz im Moment und Leere als Fundament der Fülle, queer-lesbische Sichtbarkeit und Tier-Mensch-Beziehungen. Anouk Lamm Anouk, Absolvent:in der Akademie der bildenden Künste in Wien unter Prof. Erwin Bohatsch, wurde 2021 mit dem STRABAG Artaward ausgezeichnet. Anouks Arbeiten waren seither in renommierten internationalen Ausstellungen, u. a. in Seoul, New York oder Venedig, zu sehen. Die Personale in der Galerie 422 bietet eine einzigartige Gelegenheit, das noch junge, aber bereits beeindruckende Œuvre im Salzkammergut zu erleben. www.galerie422.at 28. Juni bis 2. August 2025 Mittwoch bis Freitag 12:00 – 18:00 Uhr Samstag 10:00 – 16:00 Uhr Ausstellungseröffnung: 28. Juni 2025, 11 Uhr Artist-Talk: 19. Juni 2025, 11 Uhr
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Plötzlich in Pracht beginnen. Rose English: Performance, Präsenz, Spektakel
Museum der Moderne Salzburg - Mönchsberg
Das Museum der Moderne Salzburg präsentiert die erste umfassende Werkschau der britischen Künstlerin Rose English im deutschsprachigen Raum. Inmitten der Konzeptkunst, der Tanzszene und der feministischen Szene entwickelt English (geb. 1950 Hereford, GB) in den 1970er-Jahren in Großbritannien ihre einzigartige Arbeitsweise. Heute zählt sie zu den einflussreichsten Performance-Künstlerinnen. In ihrem außergewöhnlichen interdisziplinären Werk verbindet sie Elemente von Theater, Zirkus, Varieté und Oper, um die Themen der Geschlechterpolitik, der Identität von Performer:innen und der Metaphysik der Präsenz – die eigentliche Natur von Performance – zu erforschen. Die Ausstellung gibt anhand von multimedialen Installationen einen Einblick in ihre einzigartige Arbeitsweise. Aus ihrer frühen Beschäftigung mit Ballett und Dressur und ihren gemeinsamen Wurzeln im europäischen Barock entwickelt die Künstlerin ihre berühmte feministische Tanzperformance Quadrille (1975) und ihre Performance mit einem Pferd My Mathematics (1992). Drei ihrer großen Bühnenperformances werden in Form einer neuen ortsspezifischen Installation zum ersten Mal öffentlich gezeigt. Ein in Auftrag gegebenes Performance-Programm begleitet die Ausstellung mit Performances von jüngeren internationalen Künstler:innen, deren Arbeiten mit der künstlerischen Praxis von English in Verbindung stehen. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation bei DISTANZ in deutscher und englischer Ausgabe. Kuratorinnen (Ausstellung und Performance-Programm): Marijana Schneider, Kuratorin, Museum der Moderne Salzburg, Lisa Moravec, Kuratorin und Autorin
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Der Raum in unseren Köpfen. Die Sammlungen
Museum der Moderne Salzburg - Mönchsberg
Die Ausstellung schließt an die im Frühjahr eröffnete Ausstellung Räume öffnen! thematisch an und trägt jener Entwicklung Rechnung, die dem Raum bzw. dem Raumbegriff einen besonderen Stellenwert als Analyseinstrument einräumt. Im Fokus steht dabei nicht ein architektonischer Begriff von Raum, der sich nach Länge mal Breite mal Höhe bemessen lässt, sondern der Raum als ein kulturell geformtes Phänomen. Kennzeichen der Ausstellung sind Kontinuität und Veränderung. Die wesentlichen Themenbereiche werden fortgeführt und Schlüsselwerke wie Rural Studio: The Butterfly House von Marjetica Potrč, die Raumbeule / Transportable Hole von Martin Walde sowie das Space Poem # 5 von Renée Green sind weiterhin präsent. Mit dem Kapitel Künstler:innenräume eröffnet sich ein neuer Raumaspekt. Zugleich demonstrieren eine Vielzahl neuer Arbeiten auf höchst unterschiedliche Weise, wie Raum, Körper und Medien einander bedingen. Sie nehmen Schnittstellen, Zwischenräume, Übergänge und gesellschaftspolitische Kriterien in den Blick und erweitern den Museumsraum um Handlungs-, Erfahrungs- und Erinnerungsräume sowie um künstlerische Gedankenräume. Neben Werken von Vertreter:innen der klassischen Moderne wie Edvard Munch oder Kurt Schwitters und überraschenden Wiederentdeckungen liegt ein Fokus auf selten gezeigten und auf zeitgenössischen und jungen Positionen. Mit Werken von Annemarie Avramidis, Anatoliy Babiychuk, Günter Brus, Georg Eisler, Sylvie Fleury, Jari Genser, Johannes Gierlinger, Bruno Gironcoli, Birke Gorm, Renée Green, Elisabeth Grübl, Ilse Haider, Barbara Holub, Max Klinger, Robert Klemmer, Gustav Klimt, Käthe Kollwitz, Aglaia Konrad, Eva Kot'átková, Richard Kratochwill, Dorit Margreiter, Edvard Munch, Tim Noble & Sue Webster, Monika Pichler, Walter Pichler, Margot Pilz, Johann Pollhammer, Marjetica Potrč, Lois Renner, Annerose Riedl, Martha Rosler, Ashley Hans Scheirl, Egon Schiele, Kurt Schwitters, Thomas Stimm, Norbert Trummer, Werkstatt Rixdorfer Drucke, Martin Walde, Nikolaus Walter, Andreas Werner und Stephen Willats. Kurator:innen: Barbara Herzog, Harald Krejci, Tina Teufel
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Jacqueline Mesmaeker. Secret Outlines
Museum der Moderne Salzburg - Mönchsberg
Das außergewöhnliche Werk der belgischen Künstlerin Jacqueline Mesmaeker (1929–2023, Brüssel, BE) verbindet poetische Sensibilität mit konzeptuellem Denken. Ihre Laufbahn begann sie in den Bereichen Mode, Design und Architektur. Ab den 1970er-Jahren entwickelte sie ihre heute bekannten Arbeiten, die sie in verschiedenen Medien realisierte. Ihr Œuvre umfasst Skulpturen und skulpturale Interventionen ebenso wie Malerei und Zeichnung, Fotografie, Film und Video sowie Sprache und Text. Ein wesentliches Merkmal ihrer Werke ist das feinfühlige Bewusstsein für die existenziellen Prozesse des Erinnerns und Vergessens sowie für die psychische, politische und ästhetische Bedeutung des Subtilen und Verborgenen. Mesmaeker experimentierte mit verschiedenen Raum-, Zeit- und Bildebenen sowie Zeichen- und Symbolsprachen und schuf dabei neue, überraschende Querverbindungen. In ihren Werken finden sich immer wieder ausgewählte literarische Bezüge sowie Auseinandersetzungen mit politischen und historischen Zusammenhängen. Mesmaeker lehrte viele Jahre an renommierten belgischen Kunstuniversitäten. Mit ihrem Werk stand sie jedoch lange Zeit im Schatten ihrer männlichen Künstlerkollegen, nicht zuletzt aufgrund ihrer Vorbehalte gegenüber dem Kunstmarkt. In den letzten Jahren hat ihr Werk, das sie über fünf Jahrzehnte konsequent verfolgt hat, eine außerordentliche Anerkennung erfahren. Mesmaeker gilt heute neben Marcel Broodthaers und Joëlle Tuerlinckx als zentrale Figur der belgischen Kunstszene. Die von der Sammlung Generali Foundation – Dauerleihgabe am Museum der Moderne Salzburg konzipierte Personale ist die erste Retrospektive zum Werk der Künstlerin außerhalb Belgiens. Die Grundlagen der Ausstellung wurden noch in Zusammenarbeit mit der Ende 2023 verstorbenen Künstlerin festgelegt. Präsentiert werden Hauptwerke von Jacqueline Mesmaeker aus allen Bereichen ihres künstlerischen Schaffens. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation. Kurator: Jürgen Tabor
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Nika Neelova. Cascade
Museum der Moderne Salzburg - Mönchsberg
Die britische Künstlerin Nika Neelova (1987 Moskau, RU – lebt und arbeitet in London, UK) entführt uns mit teils raumgreifenden Werken in eine Welt, in der die Zeit aus den Angeln gehoben scheint. Sie lässt Geschichte und Geschichten, jene von realen, aber auch fiktiven Menschen, die schon längst nicht mehr existieren, sich im Raum materialisieren. Sie selbst beschreibt diesen Vorgang als eine Art Metabolismus, einen wiederkehrenden Zyklus aus Verfall, Kollaps und Neuwerdung. Ihre Werke sind wie Artefakte, die Betrachtende sogartig in einen Zeitstrom mitziehen, gleichzeitig aber in ihrer formal-ästhetischen Schlichtheit und dem distanzierten Blick auf die menschliche Zivilisation stark der Gegenwart verpflichtet sind. Neelova will, dass die Betrachter:innen die Idee der Zeit, die sie als nicht-linear versteht, durch ihre Werke erleben, und das auf möglichst poetische, verspielte und forschend-neugierige Weise. Sie arbeitet ausschließlich mit gefundenen Objekten und Materialien. Es ist ihr bemerkenswertes Talent, alltägliche Dinge aus einer Vielzahl von Blickwinkeln zu untersuchen und neu zu präsentieren – einschließlich der Taktilität, der Materialität und der Herkunft des Objekts, seiner zeitlichen Verortung und der Interdependenz mit dem Menschen. In die Präsentation der Ausstellung sind wie in einem lockeren Beziehungsgeflecht Werke weiterer bedeutender Künstler:innen eingebunden, darunter Isa Genzken, Maria Bartuszová, Marisa Merz, Hans Haacke, Heinz Frank und viele andere. Dadurch werden die Sammlungsobjekte des Museum der Moderne Salzburg, des Salzburg Museum sowie des Bergbau- und Gotikmuseum Leogang zum Bestandteil einer utopischen Weltidee. Kuratorin: Christina Penetsdorfer
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Helena Adler: