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Ereignisse / Festival Salzkammergut Festwochen Gmunden Gmunden, Theatergasse 10
Aufführungen / Theater Kleines Theater Salzburg Salzburg, Schallmooser Hauptstr. 50
Aufführungen / Musical MUS-EN: das Musical-Ensemble
Fr 8.11.2024, 19:30 Uhr
Aufführungen / Musical MUS-EN: das Musical-Ensemble
Sa 9.11.2024, 19:30 Uhr
Aufführungen | Film

Elsa Morante:
La Storia

Literaturhaus Salzburg

Vor fünfzig Jahren erschien der Roman „La Storia“ (1974) von Elsa Morante – bis heute ein Meisterwerk der italienischen Literatur und ein internationaler, verfilmter Bestseller. Die Autorin erzählt darin die Geschichte gewöhnlicher Menschen aus der Sicht ihrer Figuren, vor allem die Story der verwitweten Lehrerin Ida und ihrer beiden sehr unterschiedlichen Söhne im faschistischen Rom. Nach der Einleitung von Lara Fortunato lesen Annarita Poliseno aus dem italienischen Original und Ulrike Arp aus der deutschen Neuübersetzung von Maja Pflug und Klaudia Ruschkowski – erschienen 2024 im Wagenbach Verlag. Um 20.30 Uhr wird die neue ARTE/RAI-Filmdoku „La Storia – Vom Skandal zum Klassiker (52 Min.) gezeigt. Trotz seines Publikumserfolgs mit über einer Million verkaufter Exemplare wurde der Roman von den Linken jahrelang heftig kritisiert, denn das Buch stand im Italien der 1970er Jahre im Widerspruch zu politischen Protesten und der feministischen Revolution. Man konnte die Universalität des Werks nicht erfassen und war nicht bereit, den Erfolg einer Frau anzuerkennen, die ihrer individuellen Welt jenseits von Ideologien folgte. Veranstalter: Società Dante Alighieri, Verein Literaturhaus
Aufführungen | Theater

wieder genau 55

Literaturhaus Salzburg

Brandneu – ist Impro immer – kommt das Format „wieder genau 55“ vom Uraufführungsfestival des Amateurtheaterverbandes in Abtenau auf die Salzburger Literaturhaus-Bühne. Es geht um eine Sache, die es schon wert ist, auseinandergenommen und sorgfältig überholt zu werden. Was da erzählt wird, verdient das Gütesiegel „neurenoviert“ (leichte Gebrauchsspuren werden zugestanden). Auf der Bühne sind wie immer 5 bis 7 engagierte Laienschauspieler*innen, die in 55 Minuten eine Geschichte entwerfen – oder mehrere Geschichten, die am Ende möglicherweise zusammenfinden zu einer besonderen Erzählung. Sicher ist nichts, denn alles entsteht aus dem Moment … Veranstalter: Verein Literaturhaus, WeGe Theater
Aufführungen | Erzähltheater

Holzfällen

Salzkammergut Festwochen Gmunden

Nicholas Ofczarek | Rezitation Musicbanda Franui Markus Kraler, Andreas Schett | Komposition / Musikalische Bearbeitung Andreas Schett | Dramaturgie Wenn der Schauspieler Nicholas Ofczarek und die Musicbanda Franui Thomas Bernhards Roman Holzfällen auf die Bühne bringen, entsteht ein eigenes Format: Der Abend ist keine Lesung und kein Musiktheater, keine Theateraufführung und kein Hörspiel – und hat doch von allem etwas. Holzfällen ist wie geschaffen für genau diese Interpreten-Konstellation: Der Ich-Erzähler beobachtet über Dutzende Seiten hinweg aus der Distanz seines Ohrensessels eine „künstlerisch“ apostrophierte Abendgesellschaft in der Wiener Gentzgasse, die auf die angekündigte Ankunft eines Burgschauspielers wartet. So wird auch Nikolaus Ofczarek in der Nähe oder inmitten der Musicbanda auf einem Ohrensessel sitzen und Bernhards Sätze sprechen, währenddessen die Musicbanda mit einer Spezialität zu hören sein wird, die sie bekannt gemacht hat: dem Zelebrieren von Trauermärschen und Trauermusik. Die Rivalität zwischen Provinz und Metropole, die Schimpftiraden über Schauspiel und Burgtheater, die Kritik an Musik und am Künstler:innentum, werden in Holzfällen , vorgetragen von Nicholas Ofczarek und begleitet von den Franui’schen Klängen aus Holz- und Blechbläsern, Streichern und Volksmusik-Saiteninstrumenten wie Hackbrett, Harfe und Zither, neu kontextualisiert und gehört. Eine Koproduktion von Franui, dem Burgtheater in Wien, den Salzkammergut Festwochen Gmunden, dem Schauspielhaus Bochum, dem Berliner Ensemble, dem Musiktheater Linz und der Tiroler Festspiele Erl.
Aufführungen | Theater

HEIMAT-WELT

Salzkammergut Festwochen Gmunden

Eine Kooperation mit den Salzkammergut Festwochen Gmunden / Karin Bergmann und dem Deutschen Staatstheater Temeswar/Rumänien Ein einzigartiges Dramatiker:innen- Projekt für das Salzkammergut und die Welt Wassergeister, Ascherosen, tiefe dunkle Alpenseen, englisches Falschgeld, eine junge Kaiserin mit ihrer schwarzen Kammerzofe, Wilhelm von Habsburg- der König der Ukraine und die Wellen der Donau vom Schwarzwald bis ins schwarze Meer treten auf in den Stücken, die sechs Autorinnen und Autoren während ihrer Residenzen im Salzkammergut für die Kulturhauptstadt geschrieben haben. Preisgekrönte junge Dichter aus Rumänien, Wien, dem Senegal, Steyr, Tirol, Kiew, Buenos Aires haben seit dem Jänner in Bad Ischl, Bad Mitterndorf, Roitham, Gmunden, Grünau im Almtal und Salzburg gelebt und gearbeitet, dem Begriff der Heimat nachgeforscht und mit offenen Augen und Herzen den Blick in die Welt gewagt. Ein mitreißendes „Konzert“ verschiedener Stimmen zu Ideen, Gedanken und Gefühlen unserer Herkunft, Aufbrüche, Wanderungen und Heimaten. Die vorläufigen Ergebnisse werden am 28. und 29. September im Lehartheater in kurzen szenischen Einrichtungen gezeigt. Mit Schauspielern aus Wien, Hamburg, Bochum, Timisoara, Salzburg. Darüber hinaus gibt es ein Gastspiel am Deutschen Staatstheater in Timisoara, unserer Vorgänger-Kulturhauptstadt. Idee und Konzeption | Karin Bergmann, Salzkammergut Festwochen Gmunden; Elisabeth Schweeger Programmleitung Darstellende Künste und Literatur | Sonja Zobel Produktion | Carla Ohler Künstlerische Leitung | Eva-Maria Voigtländer Ermöglicht durch Unterstützung von EU, Bund und den Ländern Oberösterreich und Steiermark.
Aufführungen | Film

Nikolaus Harnoncourt - Eine Reise ins Ich

Mozartwoche

Dokumentation von Felix Breisach (2009) Dauer: 45 Minuten Eintritt frei / Zählkarten im Kartenbüro der Internationalen Stiftung Mozarteum, Theatergasse 2, und im Online-Ticketshop erhältlich. Oder schreiben Sie uns eine Email: tickets@mozarteum.at
Aufführungen | Film

Film: Eine kleine Nachtmusik

Mozartwoche

Spielfilm (1939) Leopold Hainisch Regie mit Hannes Stelzer, Christl Mardayn, Heli Finkenzeller u. a. Eintritt frei / Zählkarten im Kartenbüro der Internationalen Stiftung Mozarteum, Theatergasse 2, und im Online-Ticketshop erhältlich. Oder schreiben Sie uns eine Email: tickets@mozarteum.at
Aufführungen | Film

Film: Mozarts „La finta giardiniera”

Mozartwoche

Mozarteumorchester Salzburg Ivor Bolton Dirigent u. a. Doris Dörrie Regie Salzburg, Mozartwoche 2006 Eintritt frei / Zählkarten im Kartenbüro der Internationalen Stiftung Mozarteum, Theatergasse 2, und im Online-Ticketshop erhältlich. Oder schreiben Sie uns eine Email: tickets@mozarteum.at
Aufführungen | Film

Film: Juan Diego Flórez singt Mozart

Mozartwoche

Orchestra La Scintilla, Riccardo Minasi Dirigent München, 2019 Eintritt frei / Zählkarten im Kartenbüro der Internationalen Stiftung Mozarteum, Theatergasse 2, und im Online-Ticketshop erhältlich. Oder schreiben Sie uns eine Email: tickets@mozarteum.at
Aufführungen | Film

Stummfilm & Musik: Mozart à la Chaplin

Mozartwoche

FOLKSMILCH Christian Bakanic (Akkordeon & Perkussion) Klemens Bittmann (Violine & Mandola) Eddie Luis (Kontrabass & Gesang) Stummfilme u. a. mit Charlie Chaplin Musik rund um Mozart & Folksmilch Sie lassen die Magie des frühen Kinos wiederauferstehen: Stummfilme. Deren Erfolgsgeschichte begann um 1895. Bei Mozart à la Chaplin werden gleich mehrere meisterhafte Stummfilm-Klassiker aus dem frühen 20. Jahrhundert mit Musik rund um Mozart & Folksmilch im eigenständigen Sound und Stilreichtum des bemerkenswerten österreichischen Akustik-Trios Folksmilch untermalt. Ticketverkauf über Mozartkino
Aufführungen | Tanz

Potpourri Dance: Streetdance Amadé

Mozartwoche

Olivia Mitterhuemer (Tanz & Choreographie) Farah Deen (Tanz & Choreographie) Tänzer von POTPOURRI DANCE Musik von Mozart, Bach, Händel u. a. Eine Gruppe von Streetdancern und ein DJ begegnen sich, um die Parallelen zwischen klassischer Musik und Hip-Hop auszuloten, der einst in den pulsierenden Straßen New Yorks entstand. Mit ihren ausdrucksreichen Performance-Fähigkeiten gelingt es Farah Deen und Olivia Mitterhuemer immer wieder, das Publikum mit Tanzstilen zu begeistern, die sonst eher ein Nischendasein führen.
Aufführungen | Film

Film: Bachs h-Moll-Messe

Mozartwoche

La Capella Reial de Catalunya, Le Concert des Nations Jordi Savall Dirigent u. a. Narbonne, 2011 Eintritt frei / Zählkarten im Kartenbüro der Internationalen Stiftung Mozarteum, Theatergasse 2, und im Online-Ticketshop erhältlich.
Aufführungen | Film

Film: Mozarts „Prager“ & KV 466

Mozartwoche

Camerata Salzburg, Mitsuko Uchida, Klavier & Leitung (KV 466) Salzburg, 2001 hr-Sinfonieorchester, Philippe Herreweghe, Dirigent (KV 504) Frankfurt, 2021 Eintritt frei / Zählkarten im Kartenbüro der Internationalen Stiftung Mozarteum, Theatergasse 2, und im Online-Ticketshop erhältlich.
Aufführungen | Theater

Ein Bericht für eine Akademie / Eine kleine Frau

Salzkammergut Festwochen Gmunden

„Hohe Herren der Akademie! Sie erweisen mir die Ehre, mich aufzufordern der Akademie einen Bericht über mein äffisches Vorleben einzureichen“… 2024 ist auf allen deutschsprachigen und internationalen Bühnen das Kafka-Jahr. Franz Kafka ist einer der faszinierendsten und wichtigsten Erzähler des 20. Jahrhunderts. Anlässlich seines 100. Todestags werden seine bekanntesten Werke zahlreich dramatisiert. Sven-Eric Bechtolf, internationaler Opern- und Schauspielregisseur, vor allem aber einer der bekanntesten deutschsprachigen Schauspieler, während seines Engagements am Burgtheater zweimal mit dem „Nestroy“ als bester Schauspieler ausgezeichnet, gestaltet aus zwei Erzählungen Kafkas einen packenden Theaterabend. Ein Affe berichtet den Mitgliedern einer Akademie von seiner Menschwerdung oder, wie er es ausdrückt, zeichnet den Weg nach, auf dem „ein gewesener Affe in die Menschenwelt eingedrungen ist und sich dort festgesetzt hat“. Dieser „Rotpeter“ genannte Schimpanse ist, neben dem riesigen Ungeziefer, in das sich Gregor Samsa eines Morgens verwandelt findet, dem alten Dachs aus „Der Bau“, oder der singenden Maus Josefine – um nur einige zu nennen – eines der prominentesten Tierwesen, die das literarische Universum von Franz Kafka bevölkern. Verstörende Fabeln sind es, grundiert von jenem „religiösen Humor“ den Max Brod seinem Freund Kafka attestierte. Sprachlich vollendete Wunderwerke, die sich letztgültigen Interpretationen verschließen und die uns doch berühren und beschäftigen. Nicht weniger verstörend der Bericht eines Mannes, der von seiner vorgeblich flüchtigen Bekanntschaft mit einer „kleinen Frau“ handelt – der er aber doch immer mehr zum Ärgernis wird – und seiner eigenen, wachsenden Besorgnis, dass ihr, aus diesem Ärger erwachsendes Leid, öffentlich werden könnte. Die verlorene Natur, das neurotische Beziehungsleben in der Zivilisation, sind wenigstens zwei Themen dieser szenischen Neu-Produktion. Mit freundlicher Unterstützung von Marcus Meier.
Aufführungen | Performance

Schiller Balladen Rave

Salzkammergut Festwochen Gmunden

Philipp Hochmair Tobias Herzz Hallbauer | Gitarre/Sampler Jörg Schittkowski | Synthesizer, Electronics, Klangmaschine, Theremin, Stahlwerk Rajko Gohlke | Electronics, Drummachine Bastien Eifler | Drums & Trash Hanns Clasen | Sound- und Lichtdesign Lucia Flaig | Video Kunst „Das schwere Herz wird nicht durch Worte leicht. Doch können Worte uns zu Taten führen.“ (Friedrich Schiller) Schiller Balladen Rave Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes Zu Beginn ertönen Glockenschläge, laut, hell, dumpf und krachend. Philipp Hochmair, im Camouflage-Anzug als „Kunstsoldat“ kommt auf die Bühne. Licht und Musik setzen ein. Drei Musiker geben den Sound vor. Elektro-Sound. Dann: Der Ring des Polykrates. Eine Kriegsgeschichte, pures Abenteuer, es geht um Action-Helden in diesen Schiller-Balladen. Im „Handschuh“ um den Mut, einen Löwen zu bezwingen und die Liebe einer Dame zu erobern. Um fast schon übermenschliche Freundschaft in der „Bürgschaft“. Die Sprache, der Rhythmus, alles ist eruptiv, dynamisch, mit hoher Energie performt und doch kontrolliert, in Versen und Strophen geformt. Hochmair geht noch weiter. Während die Beats immer härter werden, wird er immer mehr zum Bau-Arbeiter am Schiller’schen Wort-Steinbruch. Musik und Sprache im Widerstreit, dann wieder im Gleichklang – so wird die Geschichte vom „Taucher“ plötzlich sichtbar, spürbar, wie im Film sieht man den Taucher ins stürmische Wasser gleiten, mit dem Tod kämpfend und am Ende glücklich als Sieger auftauchend. Es ist wahre Avantgarde, wenn etwas Ungesehenes und Ungehörtes passiert wie hier – klassische Sprache des 19. Jahrhunderts trifft auf Elektro-Musik, altbekannte Balladen auf hochemotionale Performance. Philipp Hochmair hat mit seinen Solo-Projekten „Schiller Balladen Rave“ oder „Jedermann Reloaded“ ein genreübergreifendes Musik-Theater-Format geschaffen. Am Ende des Abends kommt der Höhepunkt: „Die Glocke“. Mehr Epos als Ballade, wie eine Internet-Serie mit zahllosen Episoden erzählen Schiller und Hochmair von der Entstehung der Glocke, vom Leiden und Schmerz, von Tod und Geburt und Freude – die gesamte Menschheitsgeschichte. Schiller Balladen Rave – ein Trip auf eigene Gefahr. Philipp Hochmair, seit vielen Jahren regelmäßiger und geliebter Gast bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden, nimmt sich auch in seinem ersten Festspielsommer als Salzburger „Jedermann“ Zeit für ein Gastspiel am Traunsee. Bei Schlechtwetter: Sportzentrum Gmunden
Aufführungen | Szenische Lesung

Der Theatermacher

Salzkammergut Festwochen Gmunden

Szenische Lesung mit: Michael Maertens Petra Morzé Hermann Scheidleder Marie-Luise Stockinger Tilman Tuppy „Was hier in dieser muffigen Atmosphäre Als ob ich es geahnt hätte“ (Thomas Bernhard) Bereits der erste Satz von Thomas Bernhards Theaterstück klingt wie Donnerhall und elektrisierte 1985 bei der Uraufführung das Publikum der Salzburger Festspiele. Damit begann die absolute Erfolgsgeschichte dieses Theatertextes, der zu den meist gespielten Dramen Bernhards gehört und allein am Burgtheater über ein Jahrzehnt in der Uraufführungsinszenierung von Claus Peymann am Spielplan stand. Die Rolle des Staatsschauspielers Bruscon wurde eine der berühmtesten für große Schauspieler auf allen wichtigen europäischen Bühnen. Bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden verkörpert Kammerschauspieler Michael Maertens diese Rolle in einer szenischen Lesung. Gemeinsam mit einer Truppe Kolleg:innen probiert er im „Theatermacher“ seine Weltkomödie „Das Rad der Geschichte“, um sie im Wirtshaussaal von Utzbach zur Aufführung zu bringen. Die für ihn quälende Dummheit der Schauspieltruppe, allesamt seine Familienmitglieder, ein unüberhörbares Schweinegrunzen und ein anrollendes Gewitter machen die Umsetzung jedoch nahezu unmöglich. Neben Michael Maertens, seit über zwanzig Jahren einer der zentralen Protagonisten des Burgtheaters, stehen mit Marie-Luise Stockinger und Tilman Tuppy als seine Kinder Sarah und Ferruccio die jüngere Garde des Burgensembles auf der Bühne; mit Petra Morzé als seine Frau und Hermann Scheidleder als Wirt ehemalige Burggrößen. Die Fassung und Einrichtung liegt in den Händen von Hermann Beil, einem jahrzehntelangen Wegbegleiter Thomas Bernhards.
Aufführungen | Szenische Lesung

Episoden am Nachmittag

Salzkammergut Festwochen Gmunden

„In der Liebe erkennen wir meist zu spät, ob ein Herz uns nur geliehen, ob es uns geschenkt oder ob es uns gar geopfert wurde.“ (Arthur Schnitzler) Arthur Schnitzler, Weltautor, der die Sommerfrische am Traunsee zu schätzen wusste, liefert das Material für diese hochvergnügliche „Tour d‘Horizon“, bei der Petra Morzé und Manuel Rubey an einem „Sommerfrische Nachmittag“ in die Rollen von Frauen und Männern schlüpfen, die den Kosmos der Schnitzler-Welten do minieren: Damen der Gesellschaft, früher sogenannte „süße Mädel“ , Kavaliere, Künstler auf der Suche nach Gesellschaft, Abenteuern, Abwechslung und vielleicht Liebe… Die Dynamik von sich liebenden, sich hassen den, sich eitel aufplusternden, humorvoll nachjagen den, sich sehnsüchtig verzehrenden oder kaltblütig abweisenden Männern und Frauen präsentieren Petra Morzé und Manuel Rubey mit Furor und Pikanterie und treffen dabei auf erfüllte, verpasste, vergangene und unmögliche Liebe. Konventionen und Umgangsformen mögen sich geändert haben, die Sehnsüchte der Menschen und Schnitzlers tiefer Blick in die menschliche Seele bleiben aktuell. Petra Morzé, viele Jahre Ensemblemitglied des Burgtheaters, arbeitet mittlerweile frei auf diversen Bühnen und für Film und Fernsehen. Manuel Rubey, Sänger, Schauspieler, Kabarettist und Autor, wechselt seit zwanzig Jahren permanent mit großem Erfolg die Genres und beherrscht sie alle.
Aufführungen | Theater

Mehr Kafka. In Szene gesetzt

Literaturhaus Salzburg

Stationentheater „Hörst du mich? Bist du überhaupt im Zimmer? Vielleicht bist du gar nicht hier. Ich aber stehe und falle mit der Entscheidung darüber, ob du hier bist oder nicht.“ Den Stimmen und Räumen in Franz Kafkas Literatur gehen Schauspielstudierende in „Mehr Kafka“ nach. In einem Stationentheater folgen wir Kafkas Figuren durch Gänge, Zimmer, Türen, Tore. Die szenische Bearbeitung von Tagebucheinträgen, Notizen, Briefen und Prosa in den einzigartigen Räumlichkeiten der Sommerakademie eröffnet neue Zugänge zu Kafkas Textwelten. Beteiligte: Studierende des Thomas Bernhard Instituts, Franz Kafka Dauer: ca. 60 Minuten Das Veranstaltungsticket berechtigt zum freien Eintritt in die Festung, Berg- und Talfahrt mit der Festungsbahn sind nicht inkludiert. Tickets sind im Vorverkauf beim Literaturforum Leselampe erhältlich. www.leselampe-salz.at Veranstalter: Literaturforum Leselampe, Thomas Bernhard Institut/Universität Mozarteum
Aufführungen | Theater

Franz Kafka, Kurt Palm - Der glückliche Hungerkünstler

Literaturhaus Salzburg

Kafka-Kochtheater mit Cello & Film Der österreichische Autor und Regisseur Kurt Palm kocht zum 100. Todestag Franz Kafka ein – live auf der Literaturhaus-Bühne. Dazu spielt die Cellistin und Komponistin Sophie Abraham, interpretiert und improvisiert entlang musikalischer Grenzen. Um 21 Uhr wird die Filmkomödie „Kafka, Kiffer und Chaoten“ (82 Min.) von Kurt Palm gezeigt – ein kafkaesk-musikalisches Roadmovie mit dem Star-Autor himself! Essen und Trinken spielen in der Literatur des Hungerkünstlers Franz Kafka (1883-1924) eine größere Rolle, als man gemeinhin annehmen würde. Da Kafka allerdings schon früh eine Aversion gegen gewisse Nahrungsmittel entwickelte und vor allem den Verzehr von Fleisch verabscheute, wird in seiner Literatur der Vorgang der Nahrungsaufnahme meist in negativen Zusammenhängen geschildert. Nichtsdestotrotz wird Kurt Palm an diesem Abend eine Kafka-Wurst, ein Kafka-Butterbrot (mit Salz!) sowie einen Kafka-Strudel mit Trockenfrüchten zubereiten und dem grandiosen Prager Schriftsteller ein literarisch-kulinarisches Denkmal setzen. Von der Zubereitung eines „feinen Katzenbratens“, wie ihn Kafka beschrieb, wird aus Gründen des Tierschutzes Abstand genommen. Kurt Palm, geb. 1955 in Vöcklabruck, lebt als Autor und Regisseur in Wien und am Attersee. 2022 erschien sein Roman „Der Hai im System“. Sophie Abraham, geb. 1986 in Groningen (NL), lebt als Komponistin und Cellistin in Wien.
Aufführungen | Aufführung

Liebelei

Salzkammergut Festwochen Gmunden

„Wer wird denn im Mai an den August denken… Solange währt die ewige Liebe nicht.“ (Arthur Schnitzler) Nach dem großen Erfolg, den die Salzkammergut Festwochen Gmunden 2022 mit Schnitzlers Skandalstück „Reigen“ erzielt haben, präsentierten wir im heutigen Sommer das Werk, das dem Autor 1895 seinen ersten uneingeschränkten Erfolg und damit seinen Durchbruch als Bühnenautor brachte: „Liebelei“. Die Geschichte des jungen Mädchens Christine aus der Vorstadt, das sich ernsthaft in Fritz verliebt, der sie zunächst als Zeitvertreib betrachtet und, als er beginnt sich ernsthaft für sie zu interessieren, völlig sinnlos umgebracht wird. Schnitzler verwandelt den Typus des Volksstücks in ein brisantes psychologisches Drama. Wie kaum ein anderer Autor seiner Zeit beherrscht er die Kunst, seine Figuren mit knappen Dialogen unglaublich viel sagen zu lassen und gesellschaftliche Missstände und zwischenmenschliche Tragödien bar jeder Sentimentalität zu zeigen. Seine Figuren sind unheimlich genau gezeichnet, jeder Blick, jede Geste, jedes Wort ist von Bedeutung, genauso jedes fehlende. Das sich durchziehende Thema der Frau, die nicht mehr hineinpasst in das althergebrachte Bild einer von Männern dominierten Gesellschaft, macht Schnitzlers Werk aktuell – dafür wird auch der Blick der jungen Regisseurin Anna Stiepani sorgen. Diese verdiente ihre ersten Sporen am Burgtheater und konnte anschließend auch auf deutschen Bühnen vom Staatstheater Nürnberg bis Schauspielhaus Bochum Erfolge feiern. Die Kritik bescheinigte ihr: „Sie inszeniert phantasievoll und packend… Stiepani und ihre Ausstatterin Thurid Peine, ein Duo, von dem man gerne mehr sehen will.“ Anna Stiepani | Inszenierung Bühnenbild & Kostüme | Thurid Peine Dramaturgie | Andreas Erdmann Mit: Samuel Finzi, Jakob Kajetan Hofbauer, Lorena Emmi Mayer, Alexander Julian Meile, Cecilia Perez, Markus Ransmayr, Gunda Schanderer Koproduktion mit dem Landestheater Linz
Aufführungen | Aufführung

Eröffnung der Salzkammergut Festwochen Gmunden

Salzkammergut Festwochen Gmunden

Mit Sona MacDonald, Petra Morzé, Markus Meyer, Ensemble GrenzWertig, Lisa Hofmaninger & Helmut Jasbar „Was die Schriftsteller schreiben ist nichts gegen die Wirklichkeit“ (Thomas Bernhard) Mit diesem Satz Thomas Bernhards scheinen wir mitten in unserer Wirklichkeit angekommen. Einer Wirklichkeit, die uns momentan mit Krisen aller Art konfrontiert, die uns täglich auf allen Ebenen fordert. Große Schriftsteller:innen waren immer Visionäre in ihrem Schreiben. Die Salzkammergut Festwochen Gmunden stellen in ihrer Eröffnungsgala drei der Autoren ins Zentrum, die den heurigen Festivalsommer dominieren: Thomas Bernhard, Franz Kafka und Arthur Schnitzler. Mit literarischen Vignetten präsentieren wir die Seite ihrer Werke, die uns eine Gegenwelt aufzeigt, voller Fantasie, Humor, Lebenslust und Poesie. Festwochen sind eine besondere Zeit im Jahr, in der es auch einmal eskapistisch zugehen darf. Mit Sona MacDonald, Markus Meyer und Petra Morzé haben wir dafür drei Interpret:innen gewonnen, die uns mit ihrer Präsenz und ihrer Stimme verzaubern. Zauberhaft ist auch der Sound, den „you promised me poems“ – Lisa Hofmaninger und Helmut Jasbar – an diesem Abend zu Gehör bringen: Musik ohne Grenzen – Jazz, Folk, Kammermusik, World und Improvisation werden zu einem eigenständigen Sound gemixt. Mit großer Spielfreude, Leidenschaft und Perfektion wird in der stilfreien Zone musiziert. Das garantiert Unterhaltung mit Musik zwischen allen Stühlen und abseits aller Schubladen. Und quasi bereits als erfolgreiches Markenzeichen der Salzkammergut Festwochen Gmunden darf auch die von Franz Welser-Möst initiierte „Hausmusik Roas“ nicht fehlen, und wir reisen mit dem Ensemble GrenzWertig. Ein kurzweiliger Auftakt in abwechslungsreiche Salzkammergut Festwochen Gmunden!

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